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Bong87
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Titel: Verbot von „Killerspielen“ beschlossen
Verfasst am: 05.06.2009, 15:38 Uhr
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Anti Pokemon Emulant
Anmeldungsdatum: 28. Jul 2007
Beiträge: 1.475
Wohnort: Ansbach
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Zitat: Die Innenministerkonferenz hat ein Verbot von Killerspielen beschlossen, das Spiele verbieten soll, die ohnehin schon verboten sind. Mal wieder politische Inkompetenz galore und Wahlkampfgetöse von Leuten, die nicht wissen, über was sie da überhaupt reden. Snip von der Welt:
Die Innenministerkonferenz (IMK) in Bremerhaven hat sich für ein Herstellungs- und Verbreitungsverbot von sogenannten Killerspielen ausgesprochen. Die Innenminister der 16 Bundesländer sehen es vor dem Hintergrund eines möglichen neuen Amoklaufs als erforderlich an, das Verbot „so schnell wie möglich umzusetzen“.
In der Beschlussvorlage der IMK, die WELT ONLINE vorliegt, heißt es: „Für Spiele, bei denen ein wesentlicher Bestandteil der Spielhandlung die virtuelle Ausübung von wirklichkeitsnah dargestellten Tötungshandlungen oder anderen grausamen oder sonst unmenschlichen Gewalttätigkeiten gegen Menschen oder menschenähnliche Wesen ist, ein ausdrückliches Herstellungs- und Verbreitungsverbot so schnell wie möglich umzusetzen.“
Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann (CDU) sagte WELT ONLINE: „Durch Killerspiele sinkt die Hemmschwelle zur Gewalt. Amokläufer haben sich vor ihren Taten immer wieder mit solchen Spielen beschäftigt.“
Via Nerdcore |
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sNIk
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Titel:
Verfasst am: 05.06.2009, 15:49 Uhr
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Retrokenner
Anmeldungsdatum: 17. Feb 2006
Beiträge: 129
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wieder einmal ein erbärmliches zeugnis unserer politker ... |
_________________ Emulation 4 Ever
Emubase e.V. Mitglied #00040
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Lexarius
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Titel:
Verfasst am: 05.06.2009, 16:16 Uhr
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Retroanfänger
Anmeldungsdatum: 11. Mai 2005
Beiträge: 89
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mateyo
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Titel:
Verfasst am: 05.06.2009, 16:23 Uhr
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Retromeister
Anmeldungsdatum: 16. Jul 2008
Beiträge: 1.736
Wohnort: Frankfurt am Main
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ändert sie sache was an den importbestimmungen von "killerspielen"?
ich weiß nicht ob das verbot was die meinen mit der indizierung gleichzusetzen ist. daher meine frage. |
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krysmopompas
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Titel:
Verfasst am: 05.06.2009, 16:55 Uhr
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Retrogott
Anmeldungsdatum: 19. Jun 2008
Beiträge: 2.094
Status: Offline
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Eher gleichzusetzen mit beschlagnahmten Spielen.
Die Innenminister können viel beschließen, die Gesetze werden immer noch im Bundestag und -rat verabschiedet. Dennoch keine erfreuliche Meldung. |
_________________ If you can’t run at 60 fps, you’re not a good racing game.
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Ragnarok
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Titel:
Verfasst am: 05.06.2009, 17:05 Uhr
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Jinxed
Anmeldungsdatum: 12. Dez 2006
Beiträge: 5.397
Wohnort: 기정동
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Alles blabla, in Zeiten von Internet vollkommen Banane. |
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hellboy_666
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Titel:
Verfasst am: 05.06.2009, 17:19 Uhr
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AEP Team Member
Anmeldungsdatum: 25. Dez 2008
Beiträge: 2.630
Wohnort: Vorhof zur Hölle
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Zitat: Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann (CDU) sagte WELT ONLINE: „Durch Killerspiele sinkt die Hemmschwelle zur Gewalt. Amokläufer haben sich vor ihren Taten immer wieder mit solchen Spielen beschäftigt.“
Klar und über 90% aller amokläufer essen brot, bin nun auvh dafür dieses zu verbieten.
Der reinste schwachsinn meiner meinung nach & der artige debaten gab es in der Geschichte auch öfter z.b Fernsehen, Radio & Medien aller art.
Aber daran kann man gut sehen, das nicht ein Politiker mal ein soches Game gezockt hat. |
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Retro-Nerd
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Titel:
Verfasst am: 05.06.2009, 18:13 Uhr
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Retrokenner
Anmeldungsdatum: 02. Jul 2006
Beiträge: 517
Status: Offline
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Das kippt am Ende genauso wie das geplante Painball Verbot. In Bayern hat man ja schon einen Rückzieher vom "Killerspieleverbot" gemacht. |
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atemschutzbaer
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Titel:
Verfasst am: 05.06.2009, 18:28 Uhr
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Retromeister
Anmeldungsdatum: 06. Apr 2007
Beiträge: 1.525
Wohnort: Reilingen
Status: Offline
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Zitat:
Klar und über 90% aller amokläufer essen brot, bin nun auvh dafür dieses zu verbieten.
Vergiss nicht sie trinken auch Cola.... Ne also wenn ich sowas lese steigt in mir der Zorn. Aber naja lassen wir das ganze in dieser letzten verbleibenden Zeit dieser Legislaturperiode noch vorbeigehen. Ich denke spätestens wenn der nächste Sportschütze oder Jäger erschießt reden wieder alle von einem bedauerlichen Vorfall. Wenn aber ein Jugendlicher sich und unschuldige Beteiligte aus dem Dieseits donnert , schreien alle unsere Volksvertreter nach strengeren Waffengesetzen und noch utopischeren Massnahmen im Jugendschutz. Ich denke hierbei haben die Beteiligten Volksvertreter allerdings die Rechnung ohne die nun wahlberechtigten potentiellen Amokläufern gemacht.Welch Armutszeugnis sich da unsere sogennanten Vertreter im Zuge der Wahlen selbst ausstellen. Statt einen sinnvollen Dialog zu führen werden die von ihnen ausgemachten Problemgründe aus dem Weg geschafft. ich werde mir nun noch mein resident Evil 5 bestellen ehe es aus dem Laden verschwindet. Was mich persönlich mal interresieren würde ist wie es sich die Polizei und die Behörden vorgestellt haben die gesamte Community zu überwachen.Und wie sollen sie verhindern das weiterhin private LAN-Partys mit den betroffen Inhalten abgehalten werden?
Ich gebe dem Gesetzt ( oder wohl eher ne Zumutung) ein Jahr bis zur nächsten Bundestagswahl.
LG euer nun echt angefressener Atemschutzbaer |
_________________ “Twenty years from now you will be more disappointed by the things that you didn't do than by the ones you did do. So throw off the bowlines. Sail away from the safe harbor. Catch the trade winds in your sails.
Explore. Dream. Discover.„
~ Mark Twain
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atemschutzbaer
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Titel:
Verfasst am: 05.06.2009, 18:38 Uhr
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Retromeister
Anmeldungsdatum: 06. Apr 2007
Beiträge: 1.525
Wohnort: Reilingen
Status: Offline
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Von einer eher unerwarteten Richtung bekam man etwas wie Rückendeckung : http://www.gulli.com/news/sch-uble-zu-killerspielen-2009-04-23/ |
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atemschutzbaer
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Titel:
Verfasst am: 05.06.2009, 18:52 Uhr
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Retromeister
Anmeldungsdatum: 06. Apr 2007
Beiträge: 1.525
Wohnort: Reilingen
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Verbot von "Killerspielen": Sinnvoll oder übertrieben?
von Markus Pilzweger
15.03.2006, 09:29 Uhr
Ist es harmlos, wenn Kinder am Bildschirm eines Computers auf virtuelle Menschen ballern? Die kontroverse Diskussion darüber hat neue Aktualität bekommen, seitdem bekannt ist, dass die große Koalition solche Spiele in Deutschland verbieten will.
Die Gegner eines Verbots, darunter vor allem Medienwissenschaftler und die Computer-Lobby, führen ins Feld, es sei wissenschaftlich nicht nachweisbar, dass Kinder und Jugendliche mit solchen Killerspielen reale Gewalt übten. "Was wir aber wissen, ist, dass das Spielen solcher Spiele zur Abstumpfung gegenüber realer Gewalt in der mitmenschlichen Umgebung führt und dass die eigene Gewaltbereitschaft zunimmt", sagt hingegen der Hirnforscher Manfred Spitzer in einem Interview der Zeitschrift "Psychologie heute" (Weinheim, Januar- Ausgabe).
Es werde zwar häufig argumentiert, dass Computerspielen und Fernsehen im Kindesalter den geistigen Fähigkeiten und Fertigkeiten förderlich seien, wie etwa der Schnelligkeit des Denkens oder Reagierens. Dazu gebe es aber nur eine einzige Untersuchung, sagte Spitzer, Direktor der Psychiatrischen Universitätsklinik Ulm und Autor des Buchs "Vorsicht Bildschirm! Elektronische Medien, Gehirnentwicklung, Gesundheit und Gesellschaft" (Ernst Klett Verlag).
In dieser Untersuchung wurde herausgefunden, dass Kinder Einzelheiten auf dem Bildschirm schneller erkennen können, wenn sie viele "Ballerspiele" spielen. Damit werde aber auch beschrieben, dass eine Aufmerksamkeitsstörung antrainiert wird, sagte Spitzer mit Hinweis auf die vielen sonstigen visuellen Reize.
Auf jeden Fall üben Gewaltspiele eine für Erwachsene häufig kaum nachvollziehbare Faszination auf Kinder und Jugendliche aus. "So genannte Ego-Shooter sind unter anderem deshalb so beliebt, weil sie von allen Computerspielen das banalste Spielprinzip innehaben. Viele Kinder und Jugendliche, die den ganzen Tag mit solchen Spielen verbringen, kennen gar keine anderen Computerspiele oder haben weder die Geduld noch die Fähigkeit, einem komplexen Spielprinzip zu folgen", sagte der Leiter eines Büros für Kindermedien in Berlin, Thomas Feibel, in einer früheren Ausgabe von "Psychologie heute". Der Autor des Buchs "Killerspiele im Kinderzimmer" (Walter Verlag), ist der Meinung: "Es gibt jede Menge brutaler und zynischer Computerspiele, die absolut nichts in den Händen von Kindern und Jugendlichen zu suchen haben. Da helfen nur harsche Verbote."
Die Motivationspsychologen Rita Steckel und Clemens Trudewind von der Universität Bochum zogen aus einer Studie mit 280 Schulkindern die praktische Konsequenz, Eltern sollten "mit den Kindern über die Spiele reden und Werte bezüglich Gewalt vermitteln, die sie gegebenenfalls auch mit Verboten durchsetzen sollten".
Feibel unterscheidet zwischen konstruktiven und negativen Spielen. In einem konstruktiven wird zum Beispiel ein Staat errichtet, der dann gegen Barbaren, die alles an sich reißen wollen, verteidigt werden muss. "Ego-Shooter sind immer destruktiv, selbst wenn ihnen wie bei "Counter-Strike" ein hoher taktischer Bezug bescheinigt wird", sagte Feibel.
Ein Computer im Kinderzimmer kann nach dem Urteil von Experten auch die Leistungen in der Schule beeinflussen. Das kriminologische Forschungsinstitut in Hannover hat bei einer Repräsentativbefragung von 6000 Viertklässlern und 17 000 Schülern neunter Klassen festgestellt, dass der Besitz eines PC im eigenen Zimmer bei den Jungen die tägliche Spielzeit je nach Alter und Schultyp um 40 bis 90 Minuten erhöht. Das beeinflusst nach dem Befund von Neurologen ebenfalls die schulische Leistungsfähigkeit, weil die Konzentrationsfähigkeit leidet und das im Kurzzeitgedächtnis flüchtig gespeicherte Schulwissen teilweise durch die emotional hoch besetzten Bilder der Gewalt verdrängt wird.
Dass Mädchen pro Tag fast 90 Minuten weniger am Computer spielen und außerdem die brutalen Spiele meiden, scheint für Christian Pfeiffer, den Direktor des Instituts in Hannover, auch ein Grund für ihren in den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich gewachsenen Leistungsvorsprung gegenüber den Jungen zu sein.
Der Magdeburger Informatik-Professor Maic Masuch gab zum Thema "Killer-Spiele" im Deutschlandradio Kultur zu bedenken, die Debatte gehe an der Wirklichkeit vorbei. Seiner Meinung nach werden Computerspiele zu einem ganz natürlichen Bestandteil der Kultur. "Das wird ähnlich sein wie im Film: Wenn wir uns heute Stummfilme ansehen, schmunzeln wir über die Bildsprache und darüber, dass die Leute aus dem Kino gerannt sind, als der erste Zug auf sie zu kam", sagte Masuch. An der Universität Ilmenau wurde bereits die erste Professur für Computerspiele ausgeschrieben.
PC-WELT (mp) meint:
Brutale Spiele gehören nicht in Kinderhände. Punkt. Aber was (fast) alle genannten Experten in diesem Artikel vergessen ist, dass es in Deutschland Altersfreigaben für Spiele gibt. Erhalten minderjährige Zugriff auf nicht für Alter geeignetes Material, ist dies nicht Schuld der Spiele, sondern vielmehr des Umfelds. Und in Zeiten von Tauschbörsen und Import-Möglichkeiten würde ein Verbot derartiger Spiele bei den Hardcore-Nutzern höchstens ein müdes Lächeln hervorrufen. Daneben würden erwachsene Spieler, die sich aus welchen Gründen auch immer für diese Games interessieren, bevormundet. An Stelle von Verboten sollte vielmehr auf Aufklärungsarbeit gesetzt werden.
Quelle: http://www.welt.de/politik/article3866764/Innenminister-wollen-die-Killerspiele-verbieten.html |
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logan.adventure
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Titel:
Verfasst am: 05.06.2009, 18:54 Uhr
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Retrokenner
Anmeldungsdatum: 04. Mai 2007
Beiträge: 112
Status: Offline
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Und wieder versucht man eine Form der Zensur zu etablieren. War ja nicht anderes zu erwarten von unseren Volksvertretern. Haben keine Ahnung was ein Browser ist wollen aber großspurig mitreden.
Welche "Killer"-Spiele sollen das eigentlich sein die sie verbieten wollen? Spiele wo man "Zombies" schrotet? Oder auf Monster, Aliens oder Roboter schießt?
Weil in Deutschland werden ja bekanntlich alle Spiele indiziert wo man auf Menschen ballert. Demzufolge haben die Hersteller die Spiele für uns soweit angepasst das solche "unmoralischen" Szenen nicht mehr vorkommen.
Also verbietet dieses Gesetz Spiele die es sowieso nicht bei uns zu kaufen gibt. |
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atemschutzbaer
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Titel:
Verfasst am: 05.06.2009, 18:57 Uhr
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Retromeister
Anmeldungsdatum: 06. Apr 2007
Beiträge: 1.525
Wohnort: Reilingen
Status: Offline
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fuzzi23
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Titel:
Verfasst am: 05.06.2009, 19:43 Uhr
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Overlay Designer
Anmeldungsdatum: 05. Mai 2006
Beiträge: 2.900
Wohnort: Köllefornien
Status: Offline
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Was mich besonders daran ärgert ist, das das Thema "Waffenbesitz strenger handhaben" wieder schnell vom Tisch ist. Womit sind denn die Menschen nun bei den Amokläufen umgebracht worden? Sicher nicht mit einer Maus und ner Tastatur. Aber is ja klar, die schlauen Herren Politiker wollen ja das Problem direkt bei der Wurzel packen. Denn wenn die Leute ja nicht durch Killerspiele auf solche Ideen gebracht werden, gibt's ja auch keinen Amoklauf.
...Logisch, oder? |
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atemschutzbaer
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Titel:
Verfasst am: 05.06.2009, 19:47 Uhr
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Retromeister
Anmeldungsdatum: 06. Apr 2007
Beiträge: 1.525
Wohnort: Reilingen
Status: Offline
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Naja da steht halt ne grosse zahlungskräftige Lobby dahinter....sind ja schliesslich alles rechtschaffende Bürger in den Vereinen und die erschiessen ja keinen und selbst wenn; das kann ja mal vorkommen.....
ICH KANN GAR NICHT SO VIEL FRESSEN WIE ICH KOTZEN KÖNNTE!
- nur so am Rande erwähnt |
_________________ “Twenty years from now you will be more disappointed by the things that you didn't do than by the ones you did do. So throw off the bowlines. Sail away from the safe harbor. Catch the trade winds in your sails.
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~ Mark Twain
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