Titel: Petition: Keine Indizierung und Sperrung von Internetseiten Verfasst am: 04.05.2009, 20:49 Uhr
Anti Pokemon Emulant
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Auf vielen Seiten wird sie schon gelinkt und da darf AEP ja nicht fehlen.
Eine Petition gegen Sperrungen von Internetseiten.
Ich habe mich auch registriert und hoffe das ihr es auch tut (wenn ihr es nicht schon getan habt) es liegt ja in unser aller Interesse.
Hier zwei Originaltexte der Petition`s Seite:
Zitat:
Text der Petition
Wir fordern, daß der Deutsche Bundestag die Änderung des Telemediengesetzes nach dem Gesetzentwurf des Bundeskabinetts vom 22.4.09 ablehnt. Wir halten das geplante Vorgehen, Internetseiten vom BKA indizieren & von den Providern sperren zu lassen, für undurchsichtig & unkontrollierbar, da die “Sperrlisten” weder einsehbar sind noch genau festgelegt ist, nach welchen Kriterien Webseiten auf die Liste gesetzt werden. Wir sehen darin eine Gefährdung des Grundrechtes auf Informationsfreiheit.
Zitat:
Begründung
Das vornehmliche Ziel – Kinder zu schützen und sowohl ihren Mißbrauch, als auch die Verbreitung von Kinderpornografie, zu verhindern stellen wir dabei absolut nicht in Frage – im Gegenteil, es ist in unser aller Interesse. Dass die im Vorhaben vorgesehenen Maßnahmen dafür denkbar ungeeignet sind, wurde an vielen Stellen offengelegt und von Experten aus den unterschiedlichsten Bereichen mehrfach bestätigt. Eine Sperrung von Internetseiten hat so gut wie keinen nachweisbaren Einfluß auf die körperliche und seelische Unversehrtheit mißbrauchter Kinder.
Titel: Petition: Keine Indizierung und Sperrung von Internetseiten Verfasst am: 08.05.2009, 11:57 Uhr
Anti Pokemon Emulant
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Die 50.000 sind durchbrochen, und das in dieser Zeit Respekt.
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NorQue
Titel:Verfasst am: 08.05.2009, 12:26 Uhr
Retromeister
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Trotz erreichen der 50000 sollte immer noch teilnehmen, wer noch nicht unterschrieben hat. Wäre ja lächerlich, wenn wir damit nicht an "Halbierung der Besteuerung von Diesel und Benzin" vorbeikommen würden.
Interessant das unser Bundeswirtschaftsminister nicht verstanden hat worum es geht.
_________________
Jezze
Titel:Verfasst am: 08.05.2009, 17:10 Uhr
Banned Team Member
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Ich bin auch sehr betroffen! Allerdings im Hinblick darauf, dass dieser Mann - eine höflichere Bezeichnung fällt mir im Moment nicht ein - glaubt ein simples Blacklisting von DNS Adressen stelle eine wirksame Sperre gegen den Zugriff auf bestimmte Internetseiten dar.
_________________ Test your limits and break through!
NorQue
Titel:Verfasst am: 08.05.2009, 17:12 Uhr
Retromeister
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[quote:6d27074927="Bong87"]Interessant das unser Bundeswirtschaftsminister nicht verstanden hat worum es geht.Kaum verwunderlich, der Mann ist auch nur ein gelackter Verbindungsheini der nur durch seinen hübschen Nachnamen und dem akuten Personalnotstand in allen politischen Parteien nach oben gestolpert ist.
saphirweapon
Titel:Verfasst am: 08.05.2009, 17:19 Uhr
Blackmage par Excellence
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[quote:f50c491d8c="Bong87"]
Interessant das unser Bundeswirtschaftsminister nicht verstanden hat worum es geht.
Ich denke sehr wohl dass er weiss worum es geht, nur ist es sicher nicht im Interesse der Politik und des Mediums Fernsehen dem Vorhaben mehr Publicity zu geben als unbedingt nötig, weshalb es einfach auf das reduziert wird, was für jeden verständlich ist und was auch jeder unterstützt.
In dem Sinne ist der Beitrag mal wieder ein Armutszeugnis der öffentlich rechtlichen wenn es um seriösen sowie objektiven und qualitativen Journalismus geht.
Es wurde mit keiner Silbe erwähnt weshalb die Petition überhaupt ins Leben gerufen werde.
[quote:f50c491d8c="Originaltext der Petition"]
Wir fordern, daß der Deutsche Bundestag die Änderung des Telemediengesetzes nach dem Gesetzentwurf des Bundeskabinetts vom 22.4.09 ablehnt. Wir halten das geplante Vorgehen, Internetseiten vom BKA indizieren & von den Providern sperren zu lassen, für undurchsichtig & unkontrollierbar, da die "Sperrlisten" weder einsehbar sind noch genau festgelegt ist, nach welchen Kriterien Webseiten auf die Liste gesetzt werden. Wir sehen darin eine Gefährdung des Grundrechtes auf Informationsfreiheit.
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CKeichel
Titel:Verfasst am: 08.05.2009, 17:49 Uhr
Retrogott
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Ich frage mich auch seit wann der Bundeswirtschaftsminister der "dafür zuständige Minister" ist? Die Initiative ging vom Bundesfamilienministerium aus, die Sperrliste erstellt das BKA, das dem Innenministerium untersteht und das feine, aber nicht zu unterschätzende Detail über die Speicherung der Zugriffe auf die Stopp-Seite hat das Bundesjustizministerium eingebracht.
An welcher Stelle ist der Bundeswirtschaftsminister verantwortlich?
_________________ Das ist alles nicht schlimm - Das wird alles noch schlimmer Großstadtgeflüster in Weine nicht mein Kind
atemschutzbaer
Titel:Verfasst am: 08.05.2009, 18:58 Uhr
Retromeister
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Naja wäre ja eine unangehme Wahrheit das sich Vaterstaat doch nicht alles raus nehmen kann was er will.Somit wäre bewiesen das man als Ottonormal Bürger doch etwas entgegensetzen kann! Ich bin ehrlich ich kann mir die Schadenfreude nicht verkneifen.
Der unter dem Vorwand der Sperrung der jeweiligen Seiten, auf denen es um Kinderpornographische Materialen usw geht, war der Versuch der Bundesregierung erstmals eine Zensur zu installieren.Was bei den Seiten mit dem bekannten Inhalt angefangen hätte, wäre schnell auf andere Themen und Rupriken übergesprungen.
Filesharing,Tauschbörsen und etc wären alsbald in das Zielrohr der Fahnder geraten. Was da bestimmt unter dem Schirm der Prävention gegen Straftaten und andere Delikte gefallen wäre, hätte kurze zeit später auch Regierungskritische, oder negative Berichterstattung getroffen. Ich hoffe wir haben nun voerst eine Weile Ruhe, ehe sich unsere Volksverdreher sich etwas neues einfallen lassen.
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Explore. Dream. Discover.„
~ Mark Twain
krysmopompas
Titel:Verfasst am: 08.05.2009, 20:45 Uhr
Retrogott
Anmeldungsdatum: 19. Jun 2008
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In der Sache wird die Petition wohl nicht helfen. Der einzige, auch sinnvolle Nutzen ist Aufmerksamkeit in einer breiteren Öffentlichkeit, immerhin hat es die Petition so in die Tagesschau geschafft.
Der Petitionsausschuß soll erst nach den Wahlen zu dem Thema tagen, wenn das Gesetz vermutlich (leider) beschlossen ist.