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Shining the Holy Ark




Nachdem ich das Spiel seit mittlerweile fast vierzehn Jahren zuhause habe, habe ich mich endlich dazu durchgerungen, Shining the Holy Ark auf Segas Saturn durchzuspielen.

Shining the Holy Ark ist ein Teil der Shining-Saga, welche zum Beispiel durch Shining in the Darkness und vor allem durch die Shining Force Serie bekannt wurde. Nachdem mehrere Teile von Shining Force auf verschiedenen Konsolen erschienen waren, handelte es sich bei Shining the Holy Ark wieder um ein 1st-Person-RPG im Stil des ersten Spiels der Shining-Saga, welches 1989 auf dem Megadrive erschienen ist: Shining in the Darkness.
Shining the Holy Ark ist im Jahr 1997 bis heute ausschließlich auf Segas Saturn erschienen und durfte daher unter jüngeren Semestern nicht allzu bekannt sein. Damit hat es neben dem Genre auch die Exklusivität mit Shining in the Darkness gemein, welches zwar mittlerweile auch auf Steam verkauft wird, die letzten 20 Jahre aber ausschließlich auf dem Megadrive zu spielen war. Soviel zur Geschichte des Spiels.


Storytechnisch ist Shining the Holy Ark etwa zehn Jahre vor den Ereignissen von Shining Force 3 angesiedelt, welches etwa zeitgleich und ebenfalls auf dem Saturn erschienen ist. Man spielt den Söldner Arthur, der zusammen mit dem Zauberer Forte und der Heilerin Melody gerade vor dem Eingang der Desire Mines eintrifft. Die drei Söldner wurden vom König von Enrich angeheuert, in den Minen einen gesuchten Ninja namens Rodi gefangenzunehmen. Nachdem Rodi in der Mine gestellt und besiegt wurde, überschlagen sich jedoch die Ereignisse. Ein unbekanntes Luftschiff stürzt über der Mine ab und begräbt sämtliche Charaktere unter sich. Schwer verletzt, werden Arthur, Melody und Rodi jedoch gerade noch rechtzeitig von drei spirituellen Wesen gerettet, die sich ab diesem Zeitpunkt im Körper der Helden befinden. Da sich die Wesen nicht trennen dürfen, sind die Charaktere, die eben noch Feinde waren, gezwungen, zusammenzuarbeiten. Jedoch ist noch eine andere Partei in der Mine anwesend. Eine unbekannte böse Macht versucht zuerst von Rodi Besitz zu ergreifen, kann jedoch vom Zauberer Forte abgewehrt werden. Forte selbst hat einen Moment darauf jedoch weniger Glück und verschwindet kurz darauf in den Gängen der Mine. Arthur, Melody und Rodi tun sich daraufhin gezwungenermaßen zusammen, um nach dem vermissten Zauberer zu suchen. Hier kommt die Geschichte ins Rollen.

Shining the Holy Ark ist ein klassisches 1st Person-Rollenspiel wie zum Beispiel Wizardry oder Eye oft the Beholder. Man bewegt sich schrittweise durch Dungeons und wird alle paar Meter in einen Zufallskampf mit verschiedenen Monstern verwickelt. Die Kämpfe laufen dabei rundenbasiert ab und man kann, wie bei den meisten Rollenspielen üblich, seinen Charakteren Befehle zuweisen, die daraufhin rundenbasiert angreifen. Daraufhin ist der Gegner am Zug. Die Party besteht dabei in der Regel aus vier Helden. Zu Beginn sind es nur Arthur, Melody und Rodi die sich in der Gruppe befinden, im Laufe des Spiels kommen jedoch noch weitere Helden ins Spiel. Sieben spielbare Charaktere trifft man im Laufe der Story auf jeden Fall, nur der Ninja Doyle könnte als versteckter Charakter betrachtet werden. Während des Kampfes spielt man also vier Charaktere gleichzeitig, sie können jedoch vor Beginn einer jeden Runde frei ausgetauscht werden um sich an den Feind und die entsprechenden Anforderungen anzupassen.
Neben reinen Kämpfern wie Doyle und Basso, die lediglich über Nahkampfattacken verfügen, besitzen die anderen Charaktere mehr oder weniger ausgeprägte Zauberkräfte. Es gibt in Shining the Holy Ark eine Vielzahl an Angriffs und Heilzaubern, die in unterschiedlichen Stufen erlernt und angewendet werden können. Neben den klassischen Angriffs- und Heilzaubern gibt es jedoch noch viele weitere Zauber, die das Kampfsystem sehr interessant machen. Man kann beispielsweise die Gegner oder die eigenen Charaktere mit Statusveränderungen belegen oder sie von Ihnen befreien. Beispielsweise kann die Angriffskraft der Kämpfer erhöht werden, Feinde können verlangsamt oder ihnen das Zaubern unmöglich gemacht werden. Die Möglichkeiten sind dabei vielfältig und im Laufe des Spiels werden die Kämpfe immer interessanter, herausfordernder und optisch beeindruckender.
Neben der Möglichkeit, im laufenden Kampf die Party auszuwechseln, gibt es eine weitere interessante Neuerung in Shining the Holy Ark. Das Pixie-System. Pixies sind elfenhafte kleine Wesen, die sich überall im Spiel versteckt halten. Also sowohl in Dungeons als auch in Ortschaften. Es gibt insgesamt 50 davon im Spiel zu finden und es gibt sie in fünf verschiedenen Arten. Eingesetzt werden die teils wirklich sehr gut versteckten Pixies direkt vor dem Kampf. Es ist mit den Pixies möglich, noch bevor ein Zufallskampf startet, einen Erstschlag gegen die Gegner auszuführen. Dies passiert ganz einfach auf Tastendruck, sofort die richtige Art Pixies mit den L-und R-Tasten ausgewählt wurde. Entscheidend dabei ist, von woher die Gegner angreifen. Gegner können von oben, unten, links, rechts oder direkt von vorne angreifen. Für jede Variante gibt es die richtige Pixie-Art. Bei einem erfolgreichen Angriff nimmt man dem Gegnern direkt zu Beginn einen guten Prozentsatz seiner Lebensenergie und bekommt am Ende des Kampfes mehr Gold und Erfahrungspunkte . Außerdem erhöht man seine Chance, am Ende des Kampfes mit einem Gegenstand belohnt zu werden.

Zwischen den sehr interessant und originell gestalteten, teils mehrstöckigen Dungeons, gibt es auch vier rudimentäre Ortschaften. In diesen kann man seinen Fortschritt speichern, Waffen, Ausrüstung und Heilgegenstände kaufen sowie verkaufen, oder seine Party heilen. Auch gibt es rollenspieltypisch viele Personen mit denen man sich unterhalten kann um die Story voranzutreiben oder Hinweise auf den nächsten Einsatzort zu erhalten.
Die besagten Dungeons sind in Shining the Holy Ark verglichen mit dem Vorgänger wirklich originell und durchdacht. Jeder Dungeon bietet dabei einen eigenen Stil und ein eigenes Gimmik. Beispielsweise ist es in einem Dungeon möglich, und nötig, sich an Wänden fortzubewegen. Im Wassertempel kann man sich auf Schildkröten und in den Desire-Mines auf Loren fortbewegen. Der Tower of Illusion hat zum Beispiel sieben Stockwerke und man kommt in diesem und anderen Dungeons nur weiter, wenn man sich geschickt von einem Stockwerk ins andere fallen lässt. Und das nicht immer von oben nach unten.

In einem anderen Dungeon ist es im oberen Stockwerk erforderlich, auf Eisflächen zu gleiten und auf diese Art einen Weg zu finden, um im unteren Stockwerk eine Riesenschlange zu umgehen, die sich durch den halben Dungeon geschlängelt hat. Für Abwechslung ist also wirklich gesorgt und jeder Dungeon bietet eine neue Herausforderung.
Von Mal zu Mal werden die Dungeons dabei größer und komplexer und sind dabei nie in einem Anlauf zu meistern. Es ist empfehlenswert, sich per Gegenstand (Engelsfeder) oder erlerntem Zauberspruch zum Leveleingang transportieren zu lassen und seinen Fortschritt in einer Ortschaft zu speichern. Eine Niederlage bedeutet zwar glücklicherweise nicht das Ende vom Lied und lässt die Party in der nächsten Kirche wieder aufwachen, wie in Shining in the Darkness muss man diesen Luxus jedoch mit der Hälfte seiner Goldmünzen bezahlen. Was man nach einer oder mehr Stunden Spielzeit jedoch zähneknirschend in Kauf nimmt.

Ich habe für meinen Durchgang knapp drei Wochen benötigt und habe dabei fast 35 Stunden in das Spiel investiert. An Shining in the Darkness habe ich vor etwa zwanzig Jahren zwar noch viel länger gespielt, da es kein Internet gab konnte ich aber auch nicht von vorgezeichneten Karten Gebrauch machen. Ach ja: In Shining the Holy Ark gibt es im Gegensatz zum Vorgänger diesmal eine Automap, die jedoch auch wirklich nötig ist.
In diesen 35 Stunden habe ich sämtliche Pixies gefunden (was mir ohne Karten niemals gelungen wäre) und laut kurzer Zusammenfassung nach dem Abspann, 90% der Gegenstände gefunden. Wie auch immer das berechnet wird.

Zusammenfassend kann ich für Shining the Holy Ark eine absolute Empfehlung aussprechen. Auch wenn nicht jeder einen Saturn zuhause hat und das Spiel gerade in der PAL-Version bereits Seltenheitswert hat, kann ich das Spiel jedem ans Herz lagen, der für dieses spezielle Genre oder RPGs allgemein, etwas übrig hat. Auch die amerikanische Fassung kann man zur Not in Betracht ziehen, da es ohnehin keine deutschsprachige Version gibt.
Ein zeitloser Klassiker, der zwar optisch heute niemanden mehr beeindrucken dürfte, inhaltlich aber ganz vorne mitspielt.

 


hinzugefügt:  Dienstag, 18. Oktober 2011
von:  Q-Marine
Wertung:
Hits: 2836
Sprache : deu
Saturn: Saturn
  

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