Samurai Shodown
| Genre: | Fighter
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| Herstellungsjahr: | 1994 |
| Hersteller: | Saurus |
SNK läßt die Samurais, Ninjas und Kabuki Krieger auf dem Neo Geo los! Und es sind nicht nur diese typisch japanischen Archetypen, die für den riesigen Erfolg von SAMURAI SHODOWN, SAMURAI SPIRITS lautet der japanische Titel, in Japan verantwortlich sind, sondern auch das extrem gute Gameplay und die vielfältigen Charaktere und ausgefeilten Kampftechniken spielen eine große Rolle dabei.
Zwölf Kämpfer unterschiedlichster Statur und Bewaffnung stehen uns zur Verfügung. Von der geschulten Kampfmethodik der Ninjas bis hin zum wüsten und groben Gedresche reichlich beleibter Zeitgenossen reichen die unterschiedlichen Arten der Konfliktbewältigung. Ein Ziel ist aber allen gemein : Möglichst schnell und grausam den Sieg über das verhaßte Gegenüber zu erlangen und somit im Finale mitzumischen.
Egal ob man nun den grünhäutigen Freak Gen An mit seinen Scherenhänden oder einen der mehr oder weniger ehrenhaften Ninjas wählt, man kommt nicht umhin, eine Menge Special Moves zu erlernen. Doch hat man in dieser Beziehung erst einmal seine Hausaufgaben gemacht, so ist man dann auch in der Lage aus harmlos wirkende Kämpfer ernstzunehmenden Gegnern zu machen. Das Mädchen Nakoruru schickt dann ihren Adler im Sturzflug auf ihre Feinde, während der smarte Galford seinen Wolfshund auf die Gegner hetzt.
Der Schwierigkeitsgrad steigt langsam und kontinuierlich an. Das Spiel wird nie unfair, bestraft aber Flüchtigkeitsfehler oder Übermut erbarmungslos. Schlimm schaut es aus, wenn der eigene Kämpfer bzw. Kämpferin die Waffe verliert. Dann muß man sich mühsam mit Schlägen und Tritten die Luft verschaffen, sein Kampfspielzeug wieder einzusacken. Für wahre Freaks sind auch die Statistiken nach dem Game Over interessant. Hier werden so ziemlich alle kampfrelevanten Daten noch einmal aufgezeigt.
Die Hintergründe und die Animationen der Kämpfer sind flüssig und herrlich anzusehen. Das Charakter Design ist bis heute unübertroffen. Musik und die FX mit stimmungsvoller japanischer Sprachausgabe wissen definiiv zu gefallen und unterstützen den hervorragenden Gesamteindruck. Es gibt wenige Spiele im Beat'em Up Genre, die auf Anhieb SAMURAI SHODOWN bzw. SAMURAI SPIRITS in puncto Spielspaß übertreffen. SNK konnte mit diesem Spiel den Konkurrenten Capcom eindeutig düpieren. Jedenfalls was die Arcade Hallen anging, denn der Preisunterschied zu den Versionen für Daheim ist einfach zu deutlich.
Ein Knaller wie SAMURAI SHODOWN bzw. SAMURAI SPIRITS schreit natürlich nach Konvertierungen auf andere Konsolen und natürlich folgten diese bald. Neben der hervorragende Portierung von SAMURAI SHODOWN bzw. SAMURAI SPIRITS auf das SNES von Takara, gab es Versionen für das Mega Drive und das Game Gear von SEGA. BMG präsentierte dazu noch die Umsetzungen für das 3DO und für die Personal Computer. Auf allen Plattformen ist das Spiel ein Spitzenprodukt und definitiv die Kröten wert, die es kostet. Natürlich kann keine Version an die Leistungen der Neo Geo herankommen, aber sie bieten trotzdem gute technische Qualität.
Auf dem Mega Drive macht SAMURAI SHODOWN bzw. SAMURAI SPIRITS zwar ein sehr gute Figur, aber diese Version kommt weder an die Neo Geo Version noch an die Super Famicom Portierung heran. Die Grafik wurde zwar sehr nah am Original umgesetzt, aber es fehlen zu viele Details. Auch wurden sämtliche Charaktere und Stages etwas geschrumpft. Am deutlichsten merkt man die unterlegene Hardware des Mega Drive bei Sound. Nichts desto macht SAMURAI SHODOWN auch auf SEGAs 16-Biter einen Heidenspaß.
