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Davis Cup Tennis

Davis Cup

Genre:Sport
Herstellungsjahr:1991
Hersteller:Loriciels


TENNIS CUP von Loriciels erschien 1990 auf dem Höhepunkt des Tennis Booms. Es erschienen damals zahlreiche Tennis Spiele wie zum Beispiel TIE BREAK, PASSING SHOT und GREAT COURTS. Also mußte sich TENNIS CUP gegen eine großen Konkurrenz durchsetzen. Ganz geschafft habe die Franzosen dieses Ziel nicht. Aber alles der Reihe nach. TENNIS CUP erschien für Amiga, Atari ST, Amstrad CPC und natürlich für die persönlichen Rechenknechte. Zu den Unterschieden der einzelnen Portierungen komme ich aber erst am Schluß.

Was dem geneigten Zocker nach dem Laden von TENNIS CUP als erstes auffällt ist die große Menüvielfalt dieses Sportspiels. Damit kann man schon einmal festhalten, daß TENNIS CUP das bis dato komfortabelste Tennis Spiel ist. So können zunächst einmal zwei Spieler, wahlweise auch gegen die CPU, gegeneinander antreten. Alternativ darf man auch ein Doppel Match wagen, entweder zu zweit gegen den Computer oder jeweils mit Unterstützung der Rechenmaschine gegeneinander. Gespielt wird wahlweise nur ein Gewinnsatz oder die Modi "Best of Three" oder "Best of Five". Des weiteren gibt es drei wählbare Geschwindigkeitsstufen. Als Austragunsmodus kann ein Schaukampf (Test Match) gewählt werden, der Davis Cup, ein Turnier des Grand Slams oder gar der ganze Grand Slam kann ausgespielt werden.

Hat man sich jetzt für eine Spielart entschieden und ist die Wahl für eine der Grand Slam Spielarten gefallen, geht es aber immer noch nicht auf den Tennis Court, sondern man muß erst einmal einen Charakter und die eigene Spielstärke kreieren und abspeichern. Dabei besitzt jede Schlagvariante, Vorhand, Rückhand, Lob oder Volley, die Grundstärke von 50 Prozent. Ideal wären 100 Prozent, denn dann werden die Bälle perfekt platziert. Man hat nun die Möglichkeit, die vorgebenen Parameter mit dreissig Extrapunkte nach eigenem Gutdünken zu verändern. Sollte man diese Rechenaufgabe bewältigt haben, braucht man nur noch einen Namen für sein Alter Ego.

Dann kann es ja endlich losgehen bei TENNIS CUP. Wer will kann natürlich noch ein bißchen trainieren. Es versteht sich von selbst, daß es im Trainingsmodus auch noch ein eigenes Menü gibt. Hier kann man bestimmte Schläge mittels Ballmaschine trainieren. Noch mehr Einstellungsmöglichkeiten stehen einem zur Verfügung wenn man ein Test Match wählt, dann darf man sich noch einen der 32 Profispieler als Gegner wählen oder ganz fix noch einen hausgemachten Gegner erschaffen. Als letzte Option vor dem Center Court steht aber noch die Wahl des Belags an. Man darf sich zwischen Sand, Gras, Hartplatz und Hallenboden entscheiden.

Jetzt geht es aber endlich los. Die Spieler bringen noch schnell das "Shake Hands" Ritual hinter sich und nehmen ihre Positionen beiderseits des Netzt ein. Was jetzt bei TENNIS CUP sofort auffällt, ist der gesplittete Bildschirm. Beide Spieler können auf je einer Bildschirmhälfte das Geschehen aus ihrem Blickwinkel betrachten. Das Tennis wird bei TENNIS CUP von hinten dargestellt, man sieht von seinem sportlichen Alter Ego die meiste Zeit den Rücken. Der Vorteil des gesplitteten Bildschirms liegt natürlich auf der Hand. Im Zweispieler Modus kann jeder Spieler seinen Tenniscrack durch die klare Sicht ideal Steuern. Leider hat die ganze Sache natürlich auch einen Haken. Der Blick in die Tiefe, also hinter das Netz, verengt sich extrem. Dadurch wird die Reaktionszeit bei einem ankommenden Ball kürzer, da dessen Flugbahn erst recht spät erkannt wird. Diese Schwäche ist jedoch zu verschmerzen, denn TENNIS CUP ermöglicht eine Vielzahl von Schlagmöglichkeiten, die das Spiel sehr variabel gestalten.

Die Mischung aus Laufen und gleichzeitigem Auswählen der Schlagart ist mit einem Feuerknopf zwar zu bewerkstelligen, aber eindeutig nicht der Weisheit letzen Ende. Die Steuerung von TENNIS CUP ist damit der zweite Schwachpunkt des Spiels. Die Jungs von Loriciels haben sich aber dennoch redlich bemüht. Die Spielfigur kann mit dem Stick oder der Tastatur frei auf dem Feld bewegt werden und holt dann mit dem Racket aus, wenn der Feuerknopf gedrückt wird. Die Spielfigur steht jetzt still und führt den Schlag aus, wenn der Feuerknopf wieder losgelassen wird. Welcher Schlag ausgeführt wird, hängt von der Stellung des Joysticks ab. Zusätzlich spielt die Position eine Rolle, also ob man direkt am Netz oder hinter der Grundlinie steht. Gleiche Auswirkungen hat die Position des Gegenspielers, so sind Lobs nur dann möglich wenn sich unser Gegner unmittelbar am Netz befindet. Auf diese Weise ist es den Entwicklern von Loriciels gelungen Schmetterbälle, Lobs, Stops, Halbflugbälle, Slice, Topspin und gerade Schläge in TENNIS CUP unterzubringen. Dazu kann man mit leichter Nachsteuerung des Sticks oder der Tastatur den gelben Ball nach Belieben in die jeweiligen Ecken platzieren. Mit diesem Steuerungskonzept kann man leben, aber es sollte nicht verschwiegen werden daß es sehr viel Eingewöhnungszeit bedarf um bei TENNIS CUP immer alles unter Kontrolle zu haben. Man muß sich die ganze Zeit fragen, ob man jetzt schon die notwendigen Eingaben für einen bestimmten Schlag vollführt hat oder nicht. So wird der Spielspaß von TENNIS CUP leicht getrübt. Eine Steuerung mit zwei Buttons wie bei TENNIS von Nintendo auf dem Game Boy wäre besser und intuitiver gewesen. Hinzu kommt die kurze Reaktionszeit und das etwas ruckelige Scrolling.

Auch die etwas schleppende Animation der Tennis Cracks bei TENNIS CUP ist nicht das Wahre. Solange die Herren, Damen kommen ja nicht vor, still stehen sehen sie ja noch gut aus. Sie wackeln ab und an mit dem Hintern, haben für jeden Schlag ein anderes Bewegungsschema und bewegen sich trotz ihrer O-Beine recht gut zu Fuß. Leider dauert es jedoch immer einen kleinen Tick, bevor der Rechner eine Richtungsänderung ausführt. So wird der Weg zum Netz zu einer kleinen Odyssee. Ab der mittleren Geschwindigkeitsstufe flackert der Ball. Dazu kommt noch die sehr pingelige Trefferabfrage. Diese hätte man schon etwas großzügiger gestalten können. Auch witzig sind die falschen Nationalhymnen. Damit hier kein falscher Eindruck entsteht, TENNIS CUP ist bei allen Schwächen durchaus ein gelungenes Tennisspiel, das eine Menge Spaß macht. Die beeindruckenden Spiel- und Schlagvarianten sorgen für Motivation und Abwechslung. Zwar ist das Handling recht kompliziert, aber mit etwas Übung und Spucke läßt sich TENNIS CUP durchaus meistern. Die Grafik ist bis auf die Fehlerchen beim Scrolling und bei der Animation ansehnlich und weiß zu unterhalten. Der Sound wartet mit netten Effekten auf, ist aber insgesamt etwas eintönig. TENNIS CUP kann man für die 16-Bit Homecomputer Amiga und Atari ST ohne Bedenken empfehlen. Auf dem kleinen Amstrad CPC präsentiert sich das Spiel grafisch sehr gut, aber wehe es kommt Bewegung ins Spiel. Trotzdem kann man auf einem 8-Bit Computer nicht mehr erwarten. Die einzige große Enttäuschung ist die schlampig programmierte PC Version. Grafisch jenseits von gut und böse. Das hätte selbst 1990 nicht sein müssen. Also Finger weg. Alle anderen Portierungen sollte man sich durchaus mal anschauen.

Auch für die PC Engine wurde TENNIS CUP ein Jahr später umgesetzt. Dort heißt das Spiel allerdings DAVIS CUP. Auf der Konsole von NEC behält DAVIS CUP alle seine Mankos. Die Steuerung wurde etwas besser gestaltet, da ja ein zweiter Feuerknopf zur Verfügung steht. Außerdem wurde das Bildschirm Splitting geopfert. In Anbetracht der hochkarätigen Konkurrenz auf der PC Engine wie FINAL MATCH TENNIS und WORLD COURT TENNIS macht die Hu Card von Loriciels aber keinen Stich.

 


hinzugefügt:  Freitag, 09. April 2004
von:  AJM/FTL
Wertung:
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NEC PC Engine: NEC PC Engine
  

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