Vette
Genre: | 3D Rennspiel |
Herstellungsjahr: | 1989 |
Hersteller: | Spectrum Holobyte |
Um es gleich vorweg zu sagen, VETTE ist sicherlich kein gewöhnliches Rennspiel. Was die Jungs von Spectrum Holobyte da abgeliefert haben, ist auf die Weise mehr oder weniger eine reinrassige Simulation, auf der andere Seite hat man eher den Eindruck man befindet sich auf einer lustigen Sightseeing Tour.
Bei VETTE kann man mit einem von vier schnittigen und hochmotorisierten Corvette Modellen auf Stadtrundfahrt gehen. Über eine Null Modem Verbindung können auch zwei Spieler gleichzeitig ihr fahrerisches Können beweisen. Ansonsten stehen vier unterschiedlich schwere Missionen zur Auswahl. Die Regeln dürften seit TEST DRIVE 2 bekannt sein und sind denkbar einfach. Wer als erster am vereinbarten Treffpunkt eintrifft hat gewonnen. Die Entwickler von Spectrum Holobyte haben ihre Erfahrung mit Flugsimulationen genutzt und bei VETTE auf die Landstraße übertragen. So mutet das Amaturenbrett auch eher wie die Ansicht eines Cockpits an. Bei der Umgebung haben sich die Entwickler aber richtig Mühe gegeben. So ist auch die Hälfte des Straßennetzes von San Francisco haargenau dargestellt. Von Stop Schildern bis zum Tempolimit fehlt nicht das kleinste Detail. Nicht nur, daß man sich an einer detailgetreu nachgenbauten Stadt erfreuen kann, hat man auch noch die Möglichkeit, seinen heißen Schlitten aus sechs verschiedenen Perspektiven zu betrachten.
Während also die Grafik herrlich anzusehen ist, haben die Entwickler beim Sound und der Musik ziemlich geschlampt. Was da aus an Gepiepse aus dem Lautsprecher dringt ist das wahre Grauen. Aber zum Glück kann man das Fiepen ja ausschalten. Ansonsten kann man an der technischen Umsetzung nichts aussetzen. Dafür wird das eigentlichen Spiel aber sehr schnell langweilig. Wie bereits erwähnt, ist das Prinzip seit TEST DRIVE 2 ausgelutscht. Wer also auf diese Art Spiele steht, ist mit dem Original besser bedient, Jeder, der den Racer von Accolade schon hat, muß selbst entscheiden ob ihm VETTE das Geld wert ist. Alle anderen können sich aber in San Francisco durchaus amüsieren.