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Skies of Arcadia

Genre: Rollenspiel
Erschienen: 2000
Entwickler: Sega


Skies of Arcadia ist ein gelungenes Rollenspiel mit einer wunderschönen Grafik und einen klasse Soundtrack. Allerdings muss man vorerst sagen dass die Story ein wenig nachgelassen hat auch wenn sie oft für Überraschungen sorgt. Ein mysteriöses Mädchen fliegt in einer Luftkapsel durch den Nachthimmel, als es plötzlich von einem valuanischen Kreuz Maschine angegriffen und gefangen genommen wird. Genau in diesen Moment segelt eine Piratenmannschaft durch die Meere die einen ziemlich idiotischen Plan auf Lager haben. Dyne, ein Kapitän der ganzen Mannschaft will mit seiner Piratengruppe um jeden Preis die Kreuzmaschine kapern. Blöder Weise geht der Sohn von Dyne und seine Freundin Namens Aika an Bord wo sich die beiden direkt gegen die wilden Truppen stellen müssen. Und so beginnt ein wirklich verrücktes Rollenspiel Abenteuer.


Sicher erinnert ihr euch an das wunderbare Jahr 2000 wo Monat für Monat nur die besten Rollenspiel Hits auf dem Markt erschienen sind. Fast jeder Spielehersteller hatte ein Meisterwerk auf Lager. Squaresoft zum Beispiel brachte erstklassige Werke wie Crono Cross, Final Fantasy 9 oder Front Mission 3, Enix sorgte mit Valkyrie Profile für jede Menge Unruhe oder auch Capcom, welches mit Breath of Fire 4 jeden Rollenspiel Fan begeistern konnte. Wenn man alle diese Titel aus dem Jahr 2000 so betrachtet, da kommt man an einem Meisterstück einfach nicht vorbei. Segas Eternal Arcadia kannte man schon im Sommer 1999. Um allen Rollenspiel Fans Freude zu bereiten, hat Sega bekannt gegeben, daß sie mit der Kult Reihe Phantasy Star die Arbeit an Project Ares, einem Rollenspiel für ihre High End Konsole Dreamcast aufnehmen möchten. Die Monate danach kamen immer wieder neue Details zum Spiel wie zum Beispiel Luftpiratenszenarien in dem der Spieler in eine wunderschöne Welt voller schwebender Insel eintauchen und sich auf die Suche nach Schätzen machen kann. Sega hat mit dem Spiel so viele Innovationen versprochen wie noch in keinem anderen Rollenspiel. Und so dauerte die Entwicklungszeit über ein Jahr bis Eternal Arcadia nun endlich im Herbst 2000 in japanischen Märkten erschienen ist. Nach knapp drei Monaten erschien Eternal Arcadia auch in Amerika welches unter dem offiziellen westlichen Namen Skies of Arcadia bekannt geworden ist. Rollenspieler, die genauso ungeduldig sind wie ich und kein halbes Jahr auf die deutsche Fassung warten wollten, haben sich für die Amerikanische Fassung entschieden wo sie dann eine schlechte Überraschung erlebten. Genau wie auch die japanische Version konnte auch die amerikanische Version mit einem RGB Kabel nicht betrieben werden. Das war allerdings nicht so schlimm denn dank eines S-Video Kabels wurde alles wieder behoben.


Grafisch ist Skies of Arcadia einfach ein Meisterwerk. Wer Skies of Arcadia zum ersten Mal anfängt zu spielen, wird nach kurzem Warten im Hauptmenü einem unglaublichen Echtzeit Vorspann erleben, der jedem Rollenspiel Fan einfach begeistern wird. Kurz zuvor will ich noch etwas über das Spiel sagen. Die Geschichte von Skies of Arcadia spielt in einer riesen großen Welt welche aus einer großen Anzahl von schwebender Inseln besteht. Die Inseln können durch Hilfe von großen Schiffen, die man mit so genannten „Moon Stones“ als Energiequelle betreibt, erreicht werden. Der Spieler schlüpft in die Rolle eines jungen Luftpiraten Namens Vyse, welcher mit seinen Vater Dyne und seiner gesamten Piratengruppe für Unruhe sorgt. Ihr denkt jetzt sicher das ihr nun endlich einen Bösewicht spielen könnt stimmst? Reingelegt :) Vyse und seine ganze Piratentruppe gehören zu den so genannten Blue Rogers für die Robin Hood schon seit der Kindheit ein großes Vorbild war. Vyse und seine Gruppe haben nichts weiter im Kopf als nur Schiffe des kriegerischen Imperiums von Valua auszurauben und den Bedürftigen zu helfen. Nach einem wahnsinnigen Auftakt und einer kurzen Einführung in die verschiedenen Spiel Elemente wird dem Spieler die Marschrichtung für den Rest des Spieles vorgegeben. Mit Vyse muss der der Spieler die große Welt von Arcadia erkunden und dabei die sechs wertvollen „Moon Crystals“ finden. Leider ist auch das gemeine Imperium hinter den Kristallen her um die Weltherrschaft an sich zu reisen. Ich finde dass die Story nicht gerade berauschend ist. Zwar sorgt die Story öfters auch mal für eine Überraschung allerdings ist die Grundlage der Storyline ein wenig einfallslos ausgefallen. Dazu kommt noch die eindimensionale und flach gestaltende Charaktere die für wenig Tiefe in der Storyline sorgen. Außerdem habe ich solche erzählerische Mittel wie zum Beispiel Rückblenden total vermisst. Dieses jedoch soll euch nicht von Skies of Arcadia abschrecken denn dieses Spiel bietet auch seine eigene Faszination und ganz andere Faktoren bei denen man sich schon mal fragen muss, ob das Spiel nicht ein Wunder ist.


Betrachtet man die technische Seite des Spiels, da muss man einfach zu geben dass Skies of Arcadia ein wahres Meisterwerk darstellt. Selbst das geniale Grandia 2, welches meiner Meinung nach immer noch das beste Dreamcast Rollenspiel ist, kann sich technisch nicht mit Skies of Arcadia messen. Das komplett polygonale und im Anime Stil gehaltene Abenteuer besticht durch fein animierte Figuren mit ausgeprägter Mimik. Vor allem die Umgebungsgrafik ist sehr aufwendig texturiert und läuft dazu noch im normalen Spielbetrieb fast durchgehend flüssig. Bei so einer aufwendigen Grafik ist das irgendwie erstaunlich. In den Kampfszenen können übrigens wunderschöne Zauberanimationen und Spezialeffekte bewundert werden. Die blitzende Lichteffekte und wuchtige Soundeffekte sind ein einzigartiges Erlebnis für das Heimkino. Durch so viele Effekte wird leider auch die Framerate ein wenig unkonstant. Allerdings finde ich das persönlich nicht so tragisch da man sich schnell dran gewöhnen kann. Ein wenig schlechter ausgefallen ist die Grafik Engine bei der großen Oberwelt. Durch die schlechte Weitsicht bauen sich die einzelnen Objekte der Oberwelt zu spät auf. Allerdings machen die hübsch gestaltenden Wolken und vor allem die genialen Nebel Effekte alles wieder gut. Da für mich die Grafik nicht so wichtig ist, finde ich diese kleinen Fehler eigentlich bedeutungslos.


Der Soundtrack ist wirklich genial. Die ganzen Soundeffekte sind wuchtig, die Musiken variieren je nach Situation, jedes Lied passt zum Spielgeschehen und sorgt für eine geniale Atmosphäre. Die Soundqualität vor allem ist einfach genial. Ich finde das manche Lieder sogar die heutigen Final Fantasy Spiele schlagen. Die Soundeffekte sind so realistisch, dass man manchmal denkt, man wäre im Spiel drin. Da ich zu Hause ein Surround System habe, fand ich die Soundeffekte vor allem sehr beeindruckend. Den Soundtrack übrigens kann ich eigentlich nur weiter empfehlen. Wer Rollenspiel Soundtracks sammelt, der sollte sich den Skies of Arcadia Soundtrack nicht entgehen lassen. Hinzu kommt noch die leichte und präzise Steuerung die für einen echten Spielspaß sorgt. Die Menüs sind einzigartig gestaltet und total übersichtlich. Selbst Anfänger werden trotzt den vielen Optionen, den Aufwendigen Menüs und vor allem mit der genialen Steuerung zu Recht kommen.


Doch damit ist die großartige Präsentation von Skies of Arcadia nicht zu Ende. Was ich ausserdem noch genial fand ist die Kamera Arbeit welche zum erstklassigen Eindruck beiführt. Bei den ausrufenden, spielerischen Zwischensequenzen zum Beispiel, werden die Geschehnisse durch interessante Kameraführungen und geschickte Zooms perfekt gezeigt. Bei den unterschiedlichen Kampfszenen kann der Spieler zusätzlich noch geschnittene Specialmoves bewundern, während die Kamera stark hin und her rotiert. Der wichtigste Anteil am Spielsystem ist jedoch die große Oberwelt. Sie bietet als Abwechslung nicht nur die Möglichkeit zwischen den Ortschaften und den Dungeons zu reisen, sondern stellt so gesehen auch ein eigenes Spiel im Spiel dar. Der Spieler kann mit seinem Luftschiff unterschiedliche Locations wie zum Beispiel Wüstenkontinente, riesige Eismassen oder eine fernöstlichen Zivilisation mit schwebender, großer Mauer besuchen. Damit man nicht schon zu Beginn des Spiels überall Reisen kann, ist die Welt von mächtigen Luftwirbeln und Stein und Eis Wänden umgeben die ein Weiterkommen vorerst verhindern. Durch bestimmte Upgrades, die man später an seinem Luftschiff einbauen kann können diese Hindernisse passiert werden. Doch das reine Erkunden ist bei Skies of Arcadia nicht das einzige was der Spieler erleben kann. Im Spiel gibt es die so genannten „Discoveries“ die man erkunden kann. Von archäologischen Fundsachen wie zum Beispiel antike Schiffswracks, ungewöhnliche Naturphänomen bis hin zu seltenen Steintafeln bietet das Spiel so alles was man zu den Schatzsuchen braucht. Falls ihr nach wichtigen Informationen sucht oder einige Fundorte nicht finden könnt, könnt ihr in jeder Gilde für eine geringe Geldsumme einige Tipps erkaufen. Aber auch durch Gespräche mit den Bewohnern können einige Schätze gefunden werden. Die gefundenen Discoveries können dann später durch viel Geld verkauft werden. Ich finde das herumsuchen nach den Discoveries einfach genial allerdings gibt es da etwas was mich gewaltig genervt hat. Die Zufallsbestimmte Encounter Rate ist einfach nicht auszuhalten. Genau wie auch bei den Dungeons wird man fast jede sechs Sekunden von Gegnern angegriffen. Ich finde das vor allem bei der Suche nach den Discoveries extrem übertrieben da man sich in den Moment stark auf die Suche konzentrieren muss. Dafür wird man andauernd durch die nervigen Kämpfe abgelenkt. Zwar ist es auch möglich den Kämpfen zu entkommen aber dafür kommen dann die extrem lange Ladezeiten und die ausgiebigen Intro Animationen die für schreckliche Wartezeiten sorgen. Ihr glaubt mir gar nicht wie viele Nerven mich diese Encounter Rate gekostet hat. Die Dungeon Designer haben es auch nicht besser hingekriegt. Die Dungeons sind zwar schön gestaltet und die Umgebungsgrafik ist echt spitze aber das hindert nicht daran die Nerven des Spielers zu beruhigen. Auch hier tauchen die Kämpfe viel zu oft auf. Um die Nerven der Spieler noch mehr zu erhöhen, haben sich die Designer eine gemeine Idee ausgedacht und einen Kerker eingebaut , bei dem man beim Betreten der falschen Abzweigung sofort an den Anfang zurückgeworfen wird und den ganzen Weg noch mal abarbeiten darf natürlich mit den Encounters, versteht sich. Ich dachte ich haue vor Wut meine Dreamcast kaputt. Hinzu kommen noch das alte ATB-Kampfsystem sowie der Battle Engine.

Also, auf den ersten Blick macht das Kampfsystem von Skies of Arcadia eigentlich einen ganz netten Eindruck. Das Skillpoint System, bei dem sich die Spezialangriffe und Zaubersprüche der Punkte Leiste bedienen, können auf verschiene Wege aufgeladen werden. Dank der Element Kristalle kann man die Wirkung der Waffen ändern und dadurch auch an die Gegner anpassen. So können zum Beispiel Eisgegner mit einer Feuerwaffe bekämpft werden. Allerdings kommt jetzt der Kritikpunkt. Die Platzierung der Charaktere und Gegner ist einfach schrecklich. Wenn man sich schon vornimmt, Zonen bezogene Zaubersprüche und Spezialattacken im Spiel zu programmieren, dann sollte man auch dafür sorgen dass der Spieler auch die Position seiner eigenen Figuren beeinflussen kann. Bei Skies of Arcadia haben es die Programmierer einfach vergessen. Die Charaktere laufen im Kampffeld einfach so herum und lassen sich oft auf nutzlose Kämpfe mit den Gegnern ein. Dieser Umstand ist vor allem bei solchen Fällen ärgerlich, wenn mal ein hartnäckiger Endgegner die gesamte Gruppe, die in einer Linie steht, mit einer Spezialattacke angreift. Der Computer stellt blöder Weise die Charaktere alle beieinander. Ich finde die Programmierer hätten lieber sich auf den Engine von Grandia 2 orientieren müssen. Dort sind die Kämpfe viel dynamischer gestaltet und man hat vor allem seine Party unter Kontrolle. Auch einer der Gründe warum für mich Grandia 2 immer noch das beste Dreamcast Rollenspiel ist. Eine kleine Anmerkung gibt es auch bei der Kamera Arbeit. Durch die vielen Zooms und durch die vielen Kameradrehungen hat man am Ende irgendwie die so Übersichtlichkeit verloren dass man gar nicht mehr weiß ob man überhaupt den richtigen Gegner anvisiert hat. Das führt dazu dass man die Farben der Gegner erst bei der Eingabe der Kommandos sehen kann. Dadurch muss man wieder zurückgehen und sich nochmals durch die Menüs klicken. Weiterhin finde ich den Schwierigkeitsgrad ein bisschen zu einfach. Fast jeder Kampf lässt sich immer wieder mit derselben Taktik absolvieren. Die fünfunddreißig Zaubersprüche, die man im Spiel erlernen kann, werden durch Items und Spezialangriffe einfach nutzlos. Vor allem sind die Wiederbelebungsgegenstände, die nicht mal zu Hundert Prozent einen Charakter wieder beleben, total nutzlos. Wenn man noch zusätzlich die nervige Encounter Rate dazuzählt, sollte man sich am besten eine Nebenbeschäftigung zu Skies of Arcadia suchen sonst hat man irgendwann auf das Spiel keine Lust mehr. Das waren allerdings meiner Meinung nach jetzt alle Kritikpunkte. Schön gemacht fand ich die Luftkämpfe die ein wenig an Panzer Dragoon Saga erinnern und für ein wenig Abwechslung sorgen.


Zusammengefasst ist Skies of Arcadia das beste Beispiel für eine hervorragende Technik und mittelmäßige Spielbarkeit. Vor allem in den Rollenspiel Elementen wie die Dungeons, das Battle Engine, die Charaktergestaltung und sogar auch noch zum Teil die Storyline haben die Spielehersteller mit Skies of Arcadia total versagt. Ich finde das äußerst schade da das Spiel meiner Meinung nach durch das wundervolle Weltdesign und durch die vielen Geheimnisse total fesseln kann. Hinzu kommen noch die leichte Steuerung und der geniale Soundtrack. Deswegen verstehe ich manche Rollenspieler nicht warum sie Skies of Arcadia so übertrieben gut finden. Ich finde das Skies of Arcadia technisch ein überragendes Rollenspiel ist aber vom Gameplay her in vielen Bereichen eindeutig versagt. Deswegen bleibt Grandia 2 weiterhin mein Lieblings Rollenspiel für die Dreamcast. Wer allerdings einen großen Wert auf die Grafik legt und sich dazu mit Rollenspielen befasst, sollte sich Skies of Arcadia nicht entgehen lassen denn dieses Rollenspiel sollte in keiner Sammlung fehlen.


Written by Rpgmaniac-No1
"LWR" RPGforever

 


hinzugefügt:  Dienstag, 25. Mai 2004
von:  Rpgmaniac-No1
Wertung:
Hits: 4590
Sega Dreamcast: Sega Dreamcast
  

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