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Herzog Zwei

Herzog Zwei

Genre:Strategie
Herstellungsjahr:1989
Hersteller:Technosoft


Fast genau vierzehn Jahre ist es jetzt her, daß ich mir in Hong Kong als Mitbringsel ein japanisches Genesis gekauft habe. Die Auswahl an Modulen war damals noch recht eingeschränkt und so habe ich mich für ein Spiel mit dem schönen Namen HERZOG ZWEI entschieden. Dieses Spiel gehört auch heute noch zu den besten Programmen, die jemals auf dem Genesis bzw. Mega Drive erschienen sind. Der Grund für meine Entscheidung war nicht das kantonesische Gebrabbel des Verkäufers, sondern die Tatsache, daß mir der Vorgänger bereits bekannt war. HERZOG EINS erschien auf meinen Liebling MSX, was lag also näher als den Nachfolger zu wählen. Um was geht es eigentlich bei HERZOG ZWEI aus dem Hasue Techno Soft?

Wenn es das Genre Echzeit Strategie damals schon gegeben hätte, dann wäre diese Beschreibung absolut zutreffend. Bei HERZOG ZWEI handelt es sich außerdem noch um eine hervoragende Spielart des Genres. Zu Zweit macht HERZOG ZWEI richtig Laune. Kein Spiel war in meinem Internat so beliebt wie dieses, außer vielleicht SUPER MARIO KART. Jetzt aber zu eigentlich Handlung. Leider habe ich die Vorgeschichte komplett vergessen und bin jetzt zu faul die japanische Anleitung durchzulesen. Das Ganze spielt aber auch keine Rolle den das Programm läßt sich ohne Kenntnisse in Kanjis, Hiragana oder Katana spielen. Vielmehr braucht man eine Menge Spielwitz und Pfiffigkeit.

Wie wir es von einige japanischen Spielen gewöhnt sind, sollte wir uns nicht von den deutschen Wortfetzen irritieren lassen. HERZOG ZWEI versetzt uns in eine futuristische Welt in der ein erbitterter Krieg zwischen zwei Mächten tobt. Das Spiel erlaubt uns entweder gegen einen menschlichen Spieler auf einer der zahlreichen unterschiedlichen Karten anzutreten oder der CPU Mores zu lehren. Der Tuturial Modus erlaubt uns, uns mit den Geheimnissen der Steuerung vertraut zu machen. Gegen den Computer gibt es eine Kampage, die sich aus acht Missionen mit jeweils vier Szenarien zusammensetzt. Nach jeder erfolgreichen Schlacht erhält man ein Passwort, damit man später weitermachen kann. Im Gegensatz zu vielen damaligen Spiele haben die Entwickler von Techno Soft bei HERZOG II im Zweispieler Modus auf einen gesplittetn Bildschirm gesetzt, so daß beide Spieler gleichzeitig agieren können, also wesentlich mehr Spielspaß aufkommt. Gegen die Konsole hat man die Wahl zwischen einem zweigeteilten Schirm oder der vollen Bildschirmfläche.

Zu Beginn jedes Szenarios verfügt man über ein Hauptquartier und eine Art Raumtransporter, der sich komfortabel mit dem Joypad steuern läßt. Mit dem B Button kann man die Bordkanone betätigen und mit A verwandelt unseren Gleiter in einen Roboter, der deutlich langsamer zu Bewegen ist. Außerdem kann man in dieser Form nicht Flüsse, Seen oder Lava überqueren, dazu muß man sich wieder verwandeln. Mit Button C gelangt man in das Statusfenster, dem eigentlichen Herzstück des Spiels. Neben einem Radar für den Nah- und Fernbereich sowie eine Anzeige für den momentane Stand der Kriegskasse. Außerdem findet sich das Auswahlmenü für die unterschiedlichen Waffensysteme und Einheiten, wie zum Beispiel Panzerbatalione, Artillerie, Raketenabwehr und motorisierte und einfache Infanterie. Mit dem Steuerkreuz kann man die gewünschte Waffengattung auswählen. Des weiteren muß der Einheit aus sieben unterschiedlichen Taktiken noch den gewünschten Befehl geben. Diesen Befehl, der von der Verteidgung der Basis über Patroulieren bis zur Einnahme der nächsten Basis reichen kann, wird dann automatisch von der Einheit im weiteren Spielverlauf ausgeführt. Vorraussetzung ist allerdings genug Gled in der Kasse. Dann wird in der Basis fleißig gewerkelt. Wenn die Produktion abgeschlossen ist leuchtet das Zentrum des Heimatbasis auf. Dann braucht man nur noch die Einheit platzieren. Dazu muß man im Gleitermodus über die Basis fliegen und mittels A die Truppen in den Frachtraum laden und fliegt an die gewünschte Position und entlädt wieder mit A.

Ziel des Spiels ist die Eroberung der feindlichen Heimatbasis. Es gibt aber noch zahlreiche kleinere Basen, die besetzt werden wollen. Diese bieten taktische Vorteile und steigern die Geldeinnahmen. Dazu müssen sie aber erst einmal eingenommen werden. Um dies zu erreichen müssen vier Infantrieeinheiten einmarschieren. Dann kann man auch dort produzieren. Der eigene Roboter bzw. Raumgleiter verfügt über ein bestimmte Menge Energie, die durch Abwesenheit vom Hauptquartier oder feindlichen Beschuß abnimmt. Sollte die Anzeige am oberen Bildschirm auf Null sinken, explodiert unser Gefährt und es dauert eine Weile bis man wieder einsatzbereit ist. Neben der Energieanzeige des Roboters finden sich an gleicher Stelle auch noch die Anzeigen über den Status der eigenen Heimatbasis. In der ersten Phase des Kampfs heißt es natürlich, die eigene Kriegsproduktion kräftig anzuheizen, bevor man zum großen Schlag ausholt. Zu diesem Zweck empfiehlt es sich so viele herrenlose Basen einzunehmen wie möglich. So erhöht sich die Produktion und die Nachschubwege werden kürzer und man muß nicht andauernd zu Heimatbasis zurückfliegen um sich aufzuladen. Das spart Zeit, und Zeit ist ein entscheidendes Spielelement. Je schneller man ist desto eher ist die CPU platt.

Es würde sicherlich jetzt zu weit führen die taktischen und strategischen Finessen, sowie weitere Details anzusprechen, schließlich macht es zum Teil den Reiz von HERZOG ZWEI aus solche Dinge herrauszufinden. Die Steuerung von HERZOG ZWEI ist wie zu Beginn bereits erwähnt von höchster Güteklasse. Man muß den Entwicklern von Techno Soft wirklich ein großes Lob aussprechen. Die Motivation im Kampagnenmodus erreicht durchgehend ihr Maximum, denn man ist von Start weg ordentlich gefordert. Die Grafik ist sehr abwechslungsreich und für ein Strategiespiel schön bunt. Das Scrolling ist butterweich, nur im Splittscreen flackert es da und dort einmal. Die Soundeffekte könnten noch etwas Politur vertragen, dafür sind die achtzehn Musikstücke, die man auch im Optionsmenü einzeln anwählen kann, absolute Spitzenklasse. Es gibt nur wenige Spiele dieser Art für Konsolen die auch zu zweit für derartige Stimmung sorgen können. Es ist bezeichnend, daß außer SUPER MARIO KART kein Spiel bei uns im Internat so beliebt war wie HERZOG ZWEI (also vor King of Fighters und STREET FIGHTER 2). Wer ein Genesis besitzt muß sich schämen, sollte diese Perle der Spielkunst in seiner Sammlung fehlen.

 


hinzugefügt:  Freitag, 09. April 2004
von:  AJM/FTL
Wertung:
Hits: 4859
Sega Genesis / Mega Drive: Sega Genesis / Mega Drive
  

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