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Lemmings

Lemmings

Genre:Logik
Herstellungsjahr:1993
Hersteller:DMA Design


Bevor ich zu einem der erfolgreichsten Spiele aller Zeiten (das Spiel wurde für zwanzig Systeme produziert) kommen, machen wir schnell einen kleinen aber lehrreichen Ausflug in die Tierwelt. Die Hauptdarsteller des Spiel LEMMINGS sind die skandinavischen Wühlmäuse gleichen Namens. Diese Nager haben die etwas seltsame, aber darwinistisch gesehen praktische Angewohnheit der Selbstvernichtung. Sollte Futtermangel herrschen und es zu viele der possierlichen Tierchen gibt, dann pilgert ein Teil dieser Nager in Richtung Meer, wo sie sich im wahrsten Sinne des Wortes in die See stürzen. Lemminge begehen also Selbstmord. Bei LEMMINGS muß man die Tierchen aber nicht töten sondern muß sie wohlbehalten durch das Spiel lotsen. Damit wäre wir auch schon bei eigentlichen Spielablauf gelandet. Bevor ich jetzt die Detail beschreibe, noch eine kleine Übersicht der Systeme für die LEMMINGS erschienen ist. Entwickelt wurde das Spiel 1991 von DMA Design (BLOOD MONEY, MENACE) und wurde von Psygnosis vertrieben. Diese Daten gelten für den Commodore Amiga und C64, den Atari ST, den Apple Macintosh, den Acorn Archimedes und den Amstrad CPC. Im gleichen Jahr erschien mit Unterstützung von Imagineer die Versionen für den NEC PC 98 und das Sharp X68000 System. Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft brachte Sunsoft LEMMINGS für das Super Famciom auf den Markt. 1992 folgten die Umsetzungen für das Famicom, die PC Engine, das SEGA Mega Drive, alle drei ebenfalls von Sunsoft und die erste mobile Variante für das Atari Lynx. Im Jahr darauf folgten die Konvertierungen für das Master System und das Game Gear von SEGA, und endlich auch für den Game Boy, bei der Imagineer wieder die Finger im Spiel hatte. Wie es anders nicht zu erwarten war brachte Imagineer das Spiel auch für die Sony Playstation und den SEGA Saturn 1995 in die Läden. Für das Philipps CD-i brachte Psygnosis selber eine Version auf den Markt. Ein Jahr zuvor hatte Victor LEMMINGS für das 3DO portiert. Als letzte Fassung erschien 1998 im Vertrieb von Take 2 eine Game Boy Color Version. Für derart viele Systeme ist das Meisterwerk von DMA Design erschienen und weitere Portierungen werden sicherlich noch folgen.

Wie bereits erwähnt bekommt der Spieler die Aufgabe übertragen die LEMMINGS durch diverse Level sicher durch zu lotsen. Vor jedem Level wird dem Spieler eine kleine Übersicht desselben gegeben. Außerdem erfährt man wie viele Lemminge unterwegs sein werden und wie viele davon überleben sollen um die Stage erfolgreich zu beenden. Startet man den Level so sieht man eine sich öffnende Klappe aus der die Nager mit einem fröhlichen "Let's Go!" herauskommen. Dabei ist die Frequenz mit der die Viecher auf dem Bildschirm erscheinen fest gelegt, kann aber bei Bedarf auch deutlich erhöht werden. Am unteren Bildschirmrand unterhalb des eigentlichen Spielfelds befindet sich die Anzeige der sich auf dem Bildschirm befindlichen Lemminge, die Prozentzahl der Geretteten und der Zeit die kontinuierlich dem Nullpunkt entgegen strebt. Noch darunter befindet sich die äußerst wichtige Icon Leiste. Dort werden die verschiedenen Fähigkeiten der Lemminge und jeweils wie viele man davon den Wühlmäusen zuordnen kann angezeigt Bevor ich darauf genauer eingehen muß ich noch einmal etwas klarstellen. Die Lemminge können nichts anderes als Laufen. Stossen sie gegen ein Hindernis machen sie sofort kehrt und rennen in die andere Richtung bis sie wieder auf ein Hindernis treffen. Ohne das Eingreifen des Spielers passiert bei LEMMINGS also gar nichts. Wir müssen also bestimmte Fähigkeiten ausgewählten Lemmingen zuordnen und so bestimmte Aufgaben lösen. Leider sind die Fähigkeiten die zur Verfügung stehen oft stark begrenzt und ein Fehler bedeutet oft schon das endgültige Versagen. Die einzelnen Level sind allesamt derart strukturiert, daß die Nager ohne ein bißchen Arbeit nicht zum Ausgang gelangen können. Manchmal muß einen Buddler einen Tunnel graben lassen, damit die anderen durchkommen. Ein anderes Mal muß ein Blocker sie davon abhalten in tödliche Feuerseen zu springen. Bei den Buddlern gibt es drei unterschiedliche Arten : horizontale, vertikale und diagonale Buddelmeister. Manche Gesteine lassen sich aber nur in einer bestimmten Richtung abtragen, also muß ein Lemming über das Hindernis klettern, dazu wählen wir mit der Maus die Bergsteigerfähigkeit und klicken den Lemming an, und auf der anderen Seite mit einem Regenschirm bestückt wieder herunterspringen. Da der Lemming in die falsche Richtung läuft müssen wir ihn in einen Blocke verwandeln und die Prozedur mit einem weiteren Vertreter seiner Spezies wiederholen. Der Blocker sorgt dafür, daß sich sein Nachfolger nun in die richtige Richtung wendet und wir ihn also in einen Buddler verwandeln können. Ist der Tunnel fertig und strömen die Lemminge endlich dem Ziel entgegen muß natürlich noch der Blocker beseitigt werden. Dieser tapferen Geselle sprengen wir dazu einfach kurzerhand in die Luft. Neben diesen Funktionen können die Lemminge auch in Brückenbauer umgewandelt werden um Schluchten und Abgründe zu überwinden. Aber neben den Unwegsamkeiten des Geländes machen auch zahlreiche Fallen, wie fleischfressende Pflanzen den Lemmingen das Überleben schwer.

Damit wäre der eigentliche Spielablauf von LEMMINGS geklärt. Wir kommen jetzt noch zum Umfang des Spiels. Denn die bisher geschilderten Gefahren für die Lemminge tauchen in den unterschiedlichsten Variationen auf. Das Spiel unterteilt sich in vier Schwierigkeitsstufen mit jeweils dreißig Leveln. Dazu kommen noch zwanzig spezielle Level für den Zweispieler Modus. Je weiter man in das Spiel vordringt desto größer und komplexer werden die einzelnen Abschnitte. Allein ist LEMMINGS spielerisch schon echt ein Hammer. Zu zweit wird es aber mörderisch gut. Jeder der beiden Zocker muß nämlich versuchen seine Lemminge in die entsprechenden Ausgänge zu bekommen. Dabei sollte man möglichst noch versuchen den einen oder anderen Nager dem Gegner wegzuschnappen und umzuleiten. Ganz fiese Naturen bauen einfach Fallen für die fremden Lemmigen auf. Jeder kann sich vorstellen, daß derartiger Manöver für wüste Morddrohungen vor dem Monitor sorgen. Bei soviel Innovation und Spielwitz belibt für mich kein Zweifel, daß jeder LEMMINGS haben muß. Dies gilt auch für alle Versionen des Spiels zu deren Qualitäten ich gleich noch kommen werde. Fazit ist also Kaufen, Kaufen, Kaufen!

Da LEMMINGS auf derart vielen Systemen erschienen ist glaube ich, daß es sinnvoll ist die Betrachtung der technischen Qualitäten in Gruppen auf zu teilen. Beginnen möchte ich mit den 16 Bit Computer Versionen, der Archimedes und Personal Computer Fassung. Diese gleichen sich bis auf das I Tüpfelchen, Unterschiede sind kaum zu erkennen. Die kleinen Wühlmäuse sind auf diesen Rechner wunderschön gezeichnet, so wie wir es von DMA Design erwarten würden. Dazu kommt noch die nette Animation der kleinen Viecher. Oft sieht das Geschehen auf dem Bildschirm derart köstlich aus, daß man sich ein Schmunzeln oft nur schwer verkneifen kann. In den Levelgrafiken sind auch Ansichten von SHADOW OF THE BEAST, AWESOME und MENACE integriert, was für alte Hasen zusätzlich für Motivation sorgt. Ebenfalls hervorragend ist der Sound. Es werden ein Dutzend verschiedener Melodien geboten. Dabei reicht das Repertoire von Mozart Variationen bis zur Werbemelodie eine bekannten Zigaretten Marke. Auf allen fünf Systemen, also PC, Archimedes, Macintosh, Atari ST und Amiga macht LEMMINGS auch in technischer Hinsicht eine gute Figur, so daß ein Verzicht auf dieses Spiel einer Todsünde für jeden richtigen Zocker gleichkommt. Auf den beiden 8 Bit Homecomputern C64 und CPC sieht LEMMINGS leider nicht mehr ganz so toll aus, aber man kann durchaus mit den Abstrichen, die wegen der schwächeren Hardware gemacht werden mußten, leben. Beim Sound sieht es ähnlich aus. Trotzdem ist LEMMINGS auch auf diesen Systemen ein Must Have. Die beiden japanischen Konvertierungen für den X68000 und den NEC PC 98 gleichen den 16 Bit Computerversionen bis auf die japanische Sprache komplett. Zum Glück muß man bei LEMMINGS ja nicht viel Text verstehen, so daß auch westliche Spieler dieses Spiel ohne Probleme zocken können. Sozusagen als Bonus für die Exotik dieser beiden Ports erhält man sogar noch 20 weitere Levels dazu. Die Sunsoft Konvertierungen für Super Famicom, Mega Drive, PC Engine und Famicom sind inhaltlich identisch. Grafisch schneidet die 16 Bit Nintendo Fassung am besten ab, Mega Drive und PC Engine folgen. Das häßliche Entlein in diesem Quartet ist das Famicom. Die Steuerung mit dem Joypad klappt auf allen Systeme recht gut, auch wenn man schmerzliche die Maus vermisst. Ansonsten macht das Spiel immer noch den gleichen Spaß. Die PC Engine Version liegt als CD ROM vor und bietet nochmals deutlich bessere musikalische Untermalung. Leider wurden bei allen Versionen auf die soundtechnische Komik, die wir aus dem Original kennen, verzichtet. Genauso es sieht auch bei den SEGA 8 Bitern aus. Diese ähneln sehr stark der NES Version. Leider wurde der Umfang auf diesen Systeme etwas gekürzt, so daß der Spielspaß nicht ganz so lange andauert. Auf den bisherigen Konsolen Konvertierungen fiel auch der Zweispieler Modus weg. Das Gleich gilt auch für die folgenden Handheld Versionen. Auf dem Lynx sieht das Spiel noch recht ansehnlich aus und die Komplexität konnte beibehalten werden. Auf dem Game Boy sieht die Sache schon etwas schlechter aus. Nur bei guten Lichtverhältnissen kann man die Übersicht bewahren. In der späten Game Boy Color wurde in diesem Punkt nachgebessert. Trotzdem macht LEMMINGS auch unterwegs richtig Laune. Bleiben nur noch die drei 32 Bit Versionen für den SEGA Saturn, das 3DO, das Philipps CD-i und die Sony Playstation übrig. Auf beiden Systeme blieb die Original Computer Version komplett erhalten. Leider wurde es versäumt nachhaltige Verbesserungen einzubauen. Insgesamt macht aber auch hier LEMMINGS immer noch Spaß, auch wenn mir die etwas trockene Präsentation nicht besonders gefällt. Zusammenfassend kann man eigentlich alle Versionen empfehlen, aber am besten hat mir die Acorn Archimedes Version gefallen. Jeder sollte das Spiel auf jeden Fall einmal gespielt haben. Über die Commodore CDTV Version kann ich eigentlich nichts anderes berichten. Die Musik erklingt jetzt natürlich von CD, aber ansonsten hat sich an LEMMINGS nichts verändert. Trotzdem darf man auch auf dem CDTV LEMMINGS nicht auslassen.

Mit dem Release der CD32 Konsole von Commodore wurden viele alte Amiga Hits für die neue Plattform umgesetzt. LEMMINGS durfte da nicht fehlen, schließlich handelte sich bei diesem Spiel um die Cash Cow von Psygnosis. Leider wurde es versäumt wirklich neue Features einzubauen oder das Spiel auf andere Weise zu verbessern. Einziger Pluspunkt ist die Stereo Musik in CD Qualität. Im Prinzip handelt es sich um die CDTV Version. Trotzdem sollte man sich LEMMINGS auch auf dem CD32 nicht entgehen lassen. Für diejenige Zocker, die das Spiel schon auf einem anderen System besitzen lohnt sich die Anschaffung allerdings nicht.

 


hinzugefügt:  Freitag, 09. April 2004
von:  AJM/FTL
Wertung:
Hits: 3119
Commodore CD32: Commodore CD32
  

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