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Mahjong Sengoku Jidai

Mahjong Sengoku Jidai

Genre:Brettspiel
Herstellungsjahr:1987
Hersteller:SEGA


Schöne Grüße aus Fernost wünschen Euch Ranger 1 und AJM/FTL. Wir beide sind endlich dazu gekommen eine Generalanleitung für die berühmt berüchtigten Mahjong Spiele zu schreiben, die zu Tausenden für die verschiedensten Konsolen, Handhelds und Computer erschienen sind. Mahjong (gesprochen Mahjan) ist das beliebteste Spiel im asiatischen Raum und wird in den verschiedensten Formen von Hong Kong, über Taipeh bis nach Sapporo gespielt. Kein Wunder also, daß es derart viele Versoftungen gibt. Allein für die Spielhalle dürften mehrere hundert Titel erschienen sein. Das größte Problem für westliche Spieler ist neben den komischen Schriftzeichen, ist die Unkenntnis der Mahjong Regeln. Diese Unkenntnis wollen wir bekämpfen, denn Mahjong ist ein richtig gutes und interessantes Spiel, auch vor dem Monitor, und dabei auch noch zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Wir haben beide nämlich weder die Lust noch die Zeit bei jedem Review zu so einem Titel die Regeln noch einmal neu zu erklären. Also schreiben wir hiermit eine Art Generalanleitung die wir in jedes Review einfügen können. Daneben gehen wir selbstverständlich auch auf die jeweiligen Besonderheiten des ausgewählten Titels ein, denn es gibt nicht nur in der Realität zahllose Varianten des Spiels, sondern auch bei den Bildschirmspielen. Oft werden in einem Spiel sogar mehrer Regelwerke miteinander vermischt. Es bleiben also noch genügend wichtige Details die man bei jedem Titel beachten muß.

Mahjong könnte man als das Poker Asiens bezeichnen, denn es ist ein richtiges Glücksspiel, bei dem man aber noch mehr Strategie und Taktik sowie die Fähigkeit zum Bluffen benötigt. In einigen Ländern Asiens wird Mahjong als zwielichtig angesehen. Das hindert die Menschen aber nicht um große oder kleine Geldsummen zu spielen. Irgendwie kommt mir Mahjong wie eine Mischung aus Rommé und Poker vor. Aber das dürftet Ihr gleich selber merken. Gespielt mit sogenannten Mahjongsteinen und Ziel des Spiels ist es aus einer Starthand von vierzehn Steinen ein bestimmtes Set bestehend aus bestimmten Kombination von wieder vierzehn Steinen zu Formen. Gespielt wird normlaer Weise mit einem Satz aus 136 Steinen. Aber schon hier gibt es erste Abweichungen. So spielt man in Shanghai sehr gerne auch mit 140 Steine und anderswo mit weniger Steinen. Da in diesem Stadium das Eingehen auf alle Sonderfälle zu weit führen würde, halten mir uns erst einmal an die Standardvariante mit 136 Klötzchen. Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Arten von Steinen : die Zahlen, die Drachen und die Winde. Die Zahlen unterteilen sich wiederum in drei verschieden Arten die von der Zahl Eins bis Neun reichen. Es gibt drei verschiedene Drachen und die Winde sind vier an der Zahl. Das macht insgesamt 34 Steine, die aber in jedem Spiel genau vier mal enthalten sind, also insgesamt 136. Da neben den sprachlichen Komplikationen, gerade die Unerklärlichkeit der Symbole auf den Steinen zum Unverständnis beitragen, schauen wir uns jetzt erst mal alle Steine genauer an. Der erste Schritt um Mahjong spielen zu können, ist es sich die Symbole zu merken. Beginnen wir hier mit den Zahlsteinen. Die erste Art oder Farbe sind die sogenannten Manzu. Auf ihnen sehen wir japanische oder chinesischen, manchmal auch koreanische, Schriftzeichen für die jeweiligen Ziffern (ein bis drei Striche für Eins bis Drei, Vier erinnert an ein waagrechtes Rechteck mit zwei Längsstrichen, die Fünf sieht grob wie ein Quadrat aus, die Sechs ist sternförmig, die Sieben erinnert an ein X, die Acht an ein ^ und die neun ähnelt dem griechischen ). Leichter wird es bei den Souzu Steinen. Auf diesen werden die Ziffern durch Bambus Stäbchen dargestellt. Aber Achtung die Eins wird immer durch ein kleines Vögelchen angezeigt. Die letzte Farbe sind die Pinzu Steine. Auf diesen befindet sich jeweils eine entsprechende Anzahl kleiner Kreise, sie sind also leicht einzuordnen. Die Winde sind natürlich Ost, Süd, West und Nord. Die Zeichen muß man allerdings selber lernen, da mir hier nicht die Möglichkeit zur Verfügung steht diese darzustellen. Leichter zu erkennen dagegen sind die Drachen, da sie farblich unterschiedlich sind. Der weiße Drache wird durch einen blanken Stein dargestellt, ein grünes Etwas soll den grünen Drachen bezeichnen und rotes Schriftzeichen markiert den roten Drachen. In weiteren Verlauf der Erläuterungen werden wir immer wieder auf diese und einige weitere Bezeichnungen zurückkommen, denn die Zahlen 1 und 9 bezeichnet man als Terminals und die Zahlen dazwischen als Simples. Winde und Drachen nennt man auch Honors.

Über die Steine dürften wir jetzt ja einiger Maßen aufgeklärt sein, wir können also zum Spielablauf übergehen. Bevor es losgeht wird meistens mit einem Paar Würfel festgelegt, wer begingen darf. Die höchste Zahl beginnt. Bei manche Computer- und Videospielen fällt dieser Vorgang ganz weg oder ein anderes Auswahlsystem wird benutzt, wie zum Beispiel, daß nur ein Würfel geworfen wird und wenn die Zahl kleiner als Sechs ist, beginnt der andere. Wie gesagt kommt es hier sehr stark auf die Spielart an. Mahjong wird versoftet zwar meist als Zweier Spiel geboten, andere Titel bieten aber auch das Vierer Spiel. Wer als erster beginnt ist auch gleichzeitig der Steineverteiler, sozusagen die Bank. Im richtigen Mahjong gilt es als unvorteilhaft beginnen zu müssen, denn bei der Endabrechnung eines Spiels kann es richtig teuer werden, wenn jemand anderes gewinnt. Auf dem Bildschirm sieht die Sache etwas anders aus, es sei denn es handelt sich um eine Vierer Variante. Jedem Spieler wird ein Wind zu gesprochen, der Geber ist meist Ostwind. Im Vierer Spiel geht es dann reihe um weiter, während im Zweier Spiel der Gegner meist den Südwind erhält. Für jede Runde Mahjong gilt der Wind des Gebers als bevorzugt. Nach der ersten Runde können sich die Winde allerdings ändern. Danach werden die Steine verteilt bis jeder Spieler seine vierzehn Stück vor sich liegen hat. Die restlichen Steine werden zur Mauer in der Mitte gruppiert. Zum Glück erledigt dies die CPU für uns. Vor der ersten Runde sortiert jeder Spieler seine Steine, so daß die vierzehn Stück in einer Reihe liegen, auch dies übernimmt die CPU. Jetzt kurz etwas zur Steuerung. Bei den Handheld und Konsolen Versionen kann man den jeweiligen Stein mit dem Cursor auswählen und mit dem Feuerknopf abwerfen, die Sonderfunktionen werden mit dem zweiten Knopf ausgewählt und dann wiederum mit den ersten Knopf ausgeführt. Auf den Computern werden mit der Tastatur (meist mit A bis M) die Steine ausgewählt und abgeworfen, manchmal kommt auch die Maus ins Spiel, die Zusatzfunktionen werden mit bestimmten Sondertasten ausgewählt, dazu aber mehr in der genauen Titelbeschreibung. In der Arcade findet man beide Varianten, wobei viele Automaten zu Vierer Blöcken verbunden sind, so daß man auch hier gegeneinander antreten kann. Im ersten Zug kann man als Geber noch nicht viel machen. Man zieht einen neuen Stein und wirft einen anderen dafür ab, es sei denn man kann gleich einen Kong ausrufen, dazu aber gleich mehr. Ab dem zweiten Zug kann man einige Aktionen ausführen. Generell läuft eine Mahjong Partie nach folgendem Prinzip ab, jeder Spieler zieht in seinem Zug einen neuen Stein und legt dafür einen anderen oder den selben ab. Dies geht so lange, bis die Steine ausgehen oder einer der Spieler ein Mahjong ausrufen kann. Was kann man denn sonst noch in einem Zug machen? Da gibt es einige Dinge :

1. Man zieht einen neuen Stein (dies macht man eigentlich bis auf wenige Ausnahme immer).
2. Man erklärt ein Chi, bei dem der letzte abgelegte Stein des letzten Spielers benutzt wird, bevor man einen neuen Stein zieht.
3. Man erklärt einen Pon, bei dem der letzte abgelegte Stein des letzten Spielers benutzt wird, bevor man einen neuen Stein zieht.
4. Man erklärt einen Kong, bei dem der letzte abgelegte Stein des letzten Spielers benutzt wird, bevor man einen neuen Stein zieht.
5. Man erklärt einen Kong mit dem frisch gezogenen Stein.
6. Man erklärt ein Reach (vergleichbar mit dem Mau bei Mau Mau), wenn man einen Stein zieht.
7. Man erklärt ein Mahjong, entweder mit dem letzten abgelegten Stein eines Gegners oder mit dem gerade gezogenen. Damit ist eine Runde oder ein Spiel vorbei.
8. Man legt einen Stein ab, nachdem der neue Stein gezogen wurde.

Jetzt dürften sich Einige fragen; was den bitte Chi und Kong seien. Dazu kommen wir jetzt endlich. Um Mahjong zu erklären, muß man 14 Steine mit vier bestimmten Kombinationen und ein Paar auf der Hand haben. Diese Kombinationen heißen Pon, Chi und Kong. Ein Pon ist eine Kombination von drei gleichen Steinen, also zum Beispiel dreimal den Ostwind oder dreimal den grünen Drachen oder dreimal den Einser Pinzu. Ein Chi wird aus drei Steinen einer Zahlen Farbe in Reihenfolge gebildet, also zum Beispiel Eins, Zwei und Drei in aus der Pinzu, Souzu oder Manzu Farbe. Ein Kong ist ein Quartett aus vier gleichen Steinen, also sämtlichen Steinen im Spiel dieses Typs, als Beispiel sei hier die Kombination aus vier Nordwinden angeführt. Ein Paar besteht einfach aus zwei gleichen Steinen. Man sollte also eine Hand zusammenbekommen, die aus zum Beispiel zwei Chis, zwei Pons und einem Paar besteht. Aber auch vier Kongs und ein Paar sind möglich, denn ein Kong zählt nur als drei Steine. Dies führt uns gleich zu nächsten wichtigen Detail dem Unterschied zwischen den verdeckten und aufgedeckten Sets. Im richtigen Mahjong wird verdeckt gespielt und auch am Computer sollte man stets versuchen die eigene Hand bedeckt zu halten, außerdem bringt es mehr Punkte. Bei einer kompletten Mahjong Hand ist kein Stein aufgedeckt. Im Spiel können aber Situationen auftauchen, in denen man Teile seiner Hand aufdecken muß und will. Die beste Gelegenheit ist natürlich das Erklären des Mahjong also des Siegs. Ansonsten muß man aufdecken wenn man einen abgelegten Stein eines Gegners benutzt oder wenn man einen eigenen Kong erklärt. Hier sollte man vielleicht schnell erwähnen, daß man nur dann die abgelegten Steine der Gegner benutzen kann, wenn man diesen zur Komplettierung einer Kombination braucht. Außerdem darf man nur den letzten im Spiel abgelegten Stein verwenden. Um einen Pon zu erklären (also offenlegen) muß man also schon zwei gleiche Steine auf der Hand haben und der fehlende Stein muß gerade vom letzten Spieler abgelegt worden sein. Diese so erstellten Kombinationen werden offengelegt und nennt man aufgedeckte Sets. Man kann Mahjong auch mit komplett aufgedeckten Sets oder auch Mischungen gewinnen. Sehr zu empfehlen ist dies allerdings nicht, denn die Punkte werden weniger. Wichtig ist auch noch, daß beim Legen eines Kongs, der wie drei Steine gezählt wird, ein weiterer Stein gezogen wird. Dieser kommt allerdings nicht aus der Mauer, sondern wird von einem Stapel in der Mitte genommen. Dieser Stapel wird aus den nach dem Austeilen übriggebliebenden Steinen gebildet. Ein Stein wird bereits zu Beginn des Spiels aufgedeckt. Nach jedem erklärten Kong kommt ein weiterer freier Stein hinzu. Diese spielen eine wichtige Rolle bei der Ermittlung der Punkte zum Schluß.

Bleibt noch eine Aktion übrig die bisher noch nicht erklärt wurde, das Reach. Ein Reach zu erklären ist zwar nicht notwendig das Spiel zu gewinnen, aber man erhält einen Fan und verdoppelt so die Punkte am Ende. Ein Reach kann man immer nur dann erklären, wenn nur noch ein Stein zur Komplettierung eines Mahjongs fehlt und die gesamte Hand verdeckt ist, deshalb ist unnötiges Aufdecken ziemlich dämlich. Nach dem Reach kann man weiterhin alle anderen Aktionen ausführen, den er wird vor dem Ziehen eines neuen Steins erklärt. Man kann also dannach einen Kong erklären. Im übrigen hatte ich vergessen, daß man aus einem erklärten Pon im weiteren Spielverlauf auch daraus einen Kong machen sollte der fehlende Stein noch auftauchen. Ein Mahjong kann man entweder mit einem gerade selber gezogenen Stein bilden, dann nennt man das ein Tsumo oder man verwendet den letzten abgelegten Stein, dann spricht der Asiate von einem Ron. Schaft keiner der Spieler ein Mahjong in einer Runde erklärt jeder Spieler entweder No-Ten oder Tenpai. Bei Tenpai fehlt nur ein Stein zu einer kompletten Hand, bei No-Ten fehlen mehrere Steine. Im Zweier Mahjong bekommt man auch für ein Tenpai ein paar Punkte, wenn der Gegner nur ein No-Ten hat. Im Vierer Mahjong reicht es wenn ein Spieler ein No-Ten hat dann bekommen die andere Punkte zugeteilt.

Soweit sollte man jetzt auch als westlicher Spieler mit den wichtigsten Elementen von Mahjong vertraut sein, nur die Steine sollte man noch auswendig lernen. Es fehlen jetzt eigentlich nur noch die Yakus. Aber kommen wir erst einmal zu den typischen Eigenschaften von Mahjong Spielen am Computer oder auf den Konsolen und Handhelds. Meistens sind diese Spiele, wie die auch bei uns bekannten Poker Spiele aufgebaut. Man tritt also gegen einen oder drei CPU Gegner an und muß meistens den oder die Gegner um ihre Kohle zu bringen bevor man ein Spielstufe weiter kommt. Manchmal reicht es auch eine bestimmte Anzahl an Punkten zu erwerben. Besonders beliebt sind die Strip Varianten. Entweder zieht sich das Mädel oder der Bursche nach jeder vom Spieler gewonnen Runde aus, oder man kann Punkte gegen Kleidungsstücke tauschen. Dabei geht es meist noch recht züchtig zu, außer natürlich im richtigen Hentai Bereich, wobei die Japaner dies eher locker handhaben. Vielleicht sollte man noch schnell den Bildschirmaufbau schildern. Dies ist wieder nicht so leicht, denn es gibt zahllose verschieden Arten. Normaler Weise sieht man am unteren Rand seine eigenen Steine, am oberen Rand befindet sich die verdeckte Hand des Gegners. In der Mitte befinden sich die Reihen der abgelegten Steine beider Spieler. Oft werden sie durch Dora Stapel getrennt. Bei diesem ist zu Beginn einer Runde ein Stein aufgedeckt. Dieser Stein und eventuell folgende nennt man Dora Indikator. Dazu aber später mehr. Dazu wird meist auch noch der vorherrschende Wind angezeigt. Außerdem fehlt es meistens nicht an einer Score Leiste und einem meist animierte Portrait des Gegners. Die Reaches oder Fans werden ebenfalls eingeblendet. Dies ist nur die Standarddarstellung, gerade auf den Handhelds werden gerne einige Details weggelassen. Die Steuerung habe ich schon einmal erläutert. Die Aktion wie Pon oder Chi werden in einem eingeblendeten Fenster visualisiert. Leider kann ich hier nicht tiefer ins Detail gehen, denn die Schriftzeichen wechseln von Spiel zu Spiel, das hängt davon ab ob man es mit einer chinesischen oder einer japanischen Produktion zu tun hat. Mit einer oder zwei Try and Error Runden sollte man sich zurechtfinden. Einen kleine Tipp kann ich aber schon geben. Hat man noch keinen Stein gezogen hat man vier Optionen (Ron, Chi, Pon und Kong), hat man einen Stein gezogen sind es nur noch drei (Reach, Tsuma und Kong). Wer das nicht versteht sollte noch einmal weiter oben nachlesen.

Jetzt kommen wir zum nächsten Regelblock den Yaku, Furiten und Dora Block. Einige haben vielleicht das bisher geschriebenen selber herausgefunden, bekommen aber immer noch keinen Mahjong zustande. Man kann nämlich nicht einfach mit irgendeinem Mahjong eine Runde beenden. Meistens fehlt einem ein Yaku oder man hat einen Furiten nicht beachtet. Um eine Runde erfolgreich mit Mahjong, Tsumo oder Ron, beenden zu können muß man mindestens einen Yaku auf der Hand haben. Je nach Länge des Mahjong Spiels, also nach der Größe der Anzahl der gespielten Runden und vor allem je länger man selber der Geber ist, desto mehr Yakus braucht man, um abschließen zu können. Yakus haben einmal die Funktion ein einfaches Mahjong zu verhindern, sollten sie fehlen, und zweitens erhöhen sie die Fans und andere Punkte Multiplikatoren. Yakus erhält man durch bestimmte Spielsituationen oder durch bestimmte Kombinationen auf der eigenen Hand. Es gibt einfach zu viele verschiedene Yakus, um sie hier alle aufzuzählen. Ich werde also nur die einfachsten erwähnen.

Yakus erhält man für Folgendes :

Man hat einen Pon oder Kong irgendeiner Drachenfarbe
Man hat einen Pon oder Kong des eigenen oder des vorherrschenden Windes
Man beendet das Spiel nur mit Simples, also nur Steinen von 2 bis 8
Man beendet das Spiel mit drei Chis mit der gleichen Nummernfolge in jeder Farbe
Man beendet das Spiel mit einer Nummernfolge von Eins bis Neun in irgendeiner Farbe
Man beendet das Spiel mit vier Pons und einem Paar
Man beendet das Spiel mit drei Kongs
Man beendet das Spiel nachdem man einmal Reach gespielt hat
Man beendet das Spiel mit einem Tsumo und einer komplett verdeckten Hand

Für jede Bedingung die man erreicht, erhält man einen Yaku. So bekommt man für folgende Hand sechs Yakus : Kong aus roten Drachen, Kong des eigenen Winds, Kong des vorherrschenden Winds und Pon aus grünen Drachen; Reach gespielt. Wer die Rechnung nachvollziehen kann hat es verstanden. Selbst wenn man die nötigen Yakus beisammen hat, kann man manchmal nicht abschließen. Dies liegt dann an einem vorhandenen Furiten. Die letzten beiden Yaku Varianten sind davon ausgenommen, deswegen möglichst nichts offenlegen. Langsam dämmerts, oder? Ein Furiten ist ein Stein mit dem man nicht abschließen kann, weil man zuvor den den gleichen Stein bereits einmal abgeworfen hat. Um die Sache noch schlimmer zu machen, kann man auch bei mehreren möglichen Steine zur Beendigung der nötigen Kombination, keines dieser Exemplare zum abschließen verwenden. Dies gilt natürlich nur für die Ron Erklärung. Eine weitere interessante Möglichkeit einen Ron zu erklären ist das Stehlen eines gegnerischen Kongs. Ja Mahjong ist kein Kinderspiel, dazu braucht man schon ein wenig Hirnschmalz und wir haben noch ein paar Extras in petto. Das ist ja noch diese Dora Sache. Doras benötigt man zum Glück nicht zum erfolgreichen Mahjong Erklären, hier gibt es aber im Computerbereich einige Ausnahmen, um die ich mich aber hier nicht kümmern werde. Der Doras werden durch aufgedeckte Steine im Stapel in der Mitte angezeigt. Der offenen Stein ist der Indikator, daß heißt, daß der nachfolgende Stein der Dora ist. Also zum Beispiel liegt ein eine Manzu Drei offen, dann ist der Dora die Manzu Vier, bei einer Neun wäre es die Eins. Logisch, oder? Bei Winden und Drachen gibt es eine bestimmte Reihefolge: weißer, grüner und roter Drache und Ost, Süd, West und Nord. Haben wir einen grünen Drachen als Dora Indikator, ist der Dora ein roter Drache. Je mehr Kongs erklärt werden desto mehr Doras gibt es. Es können aber höchstens vier Kongs aufgedeckt werden. Diese Doras nennt man dann Kan Doras. Wenn man ein Spiel mit einem Reach gewinnt wird der Stein unterhalb jedes aufgedeckten Dora Indikatoren aufgedeckt. Im besten Fall hat man zehn Dora Indikatoren und damit zehn Doras. Diese letzteren Doras nennt man Ura Doras. Für jeden Dora Stein, den man selber auf der Hand hat, bekommt man in der Endabrechnung einen weiteren Fan dazu. Jetzt solltet ihr eigentlich fast alles Notwendige wissen, um bei Mahjong am Computer bestehen zu können.

Jetzt fehlen nur noch einige kleinere Details. Zum einen gibt es noch andere Arten von Abschlußhänden, ich nenne nur die zwei häufigsten. Einmal gibt es die Nur Paare Kombination, hier hat man sieben verschiedene Paare, es dürfen keine Doppelten darin vorkommen und dann gibt es die 13 Orphans. Für diese Hand benötigt man jeweils einen Stein aller Winde und Drachen, jeweils die Terminals jeder Farbe und dazu noch einen weiteren Stein der gerade genannten. Als generelle Tipps zum Mahjong spielen am Bildschirm bietet ich hier nur drei an. Erstens nützt die Pause Funktion, sofern sie vorhanden ist, so oft es geht, zweitens plant schon im ersten Zug wohin Ihr wollt und drittens versucht immer die einfachsten Yakus zu erfüllen. Gerade gegen die CPU ist es einfach unmöglich immer zu gewinnen. Zum Glück bieten die meistens Mahjong Spiele auf dem Bildschirm Extras an, die einem weiterhelfen. Diese reichen von der Möglichkeit die Anfangshand nachzubessern oder ganz auszutauschen bis zu zusätzlichen Doras und anderen Boni. Bleibt nur noch ein großer Punkt übrig : Wie setzt sich die Punktzahl am Ende einer erfolgreichen, entweder zu eigenen Gunsten zu oder denen der Gegner, Runden zusammen. Zum Glück erledigt dieses Rechnen die CPU. Trotzdem will ich doch einen kleinen Überblick liefern. Für das erfolgreiche Mahjong erhält man automatisch 20 Punkte. Dazu kommen noch weitere Bonus Punkte für zusätzliche Konstellationen. Ein verdeckter Ron bringt zum Beispiel weitere zehn Punkte dazu, für ein Mahjong aus verdeckten Kongs aus Honors erhält man 32 dazu. Die Punkte werden addiert und bis zur nächsten vollen Zehn aufgerundet. Kommt man auf 66 Punkte in der Addition, so erhält man 70 Punkte, was auch gleichzeitig das Maximum ist. Dieses Zwischenergebnis ist die Grundpunktzahl. Dann zählt man die erhaltenen Fans und verdoppelt für jeden Fan die Grundpunktzahl. Das Ergebnis ist dann die Punktzahl unserer Hand. Die meisten Programme führen die Berechnungen aufwendig auf und zeigen sogar die Namen der Fans an (im übrigen haben auch Mahjongs, Tenpais, Yakus und andere Kombination natürlich alle ihre eigenen klangvollen Namen wie zum Beispiel die "Drei Fliegenden Drachen"). Diese letzte Punktzahl wird dann noch einmal nach bestimmten Regeln multipliziert, meist mal Sechs als Geber und mal Vier als Nichtgeber, und auf die nächste Hundert aufgerundet. Dieses Ergebnis ist dann die Endpunktzahl. Mathematik ist halt doch recht wichtig. Da normaler Weise am Computer fast immer um Game Punkte oder harte Währung gespielt wird, kann man bei den Reachs oft auch eine Einsatzsumme festlegen. Aber damit verschonen ich Euch jetzt aber. Das müßte jetzt eigentlich alles zum Thema Mahjong gewesen sein. Abweichungen werden wir natürlich im eigentlichen Review erwähnen. Wir wünschen Euch viel Spaß beim Mahjong zocken!

MAHJONG SENGOKU JIDAI ist sehr feines Mahjong Spiel für bis zu vier Spieler von SEGA für ihre 8 Bit Konsole Master System. Entweder wir suchen uns vier menschlichen Partner und lehre sie Mores oder man kann sich aus einer Auswahl von acht zu Teil recht kuriosen CPU Gegnern (was macht Spock hier?), drei passende Kontrahenten auswählen. Die Spielintelligenz ist nicht wirklich sehr hoch, aber multipliziert mal drei kann eine Partie Mahjong in MAHJONG SENGOKU JIDAI zu einer regelrechten Herausforderung werden. Die Grafik ist dafür recht bescheiden, aber dies auch nicht besonders wichtig in diesem Genre. Die Musik ist aber irgendwie richtig unterhaltsam, obwohl sie sicherlich nicht jedermanns Geschmack sein dürfte. Insgesamt ist MAHJONG SENGOKU JIDAI für das Master System eine gute Wahl wenn man ein entsprechendes Spiel für dieses System suchen sollte.

 


hinzugefügt:  Freitag, 09. April 2004
von:  AJM/FTL
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