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Gunship

Gunship

Genre:Simulation
Herstellungsjahr:1993
Hersteller:Microprose


Eines der wenigen Spiele, die jemals erst von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdenden Schriften (BPS) auf den Index gesetzt wurden und nach langen Gerichtsverhandlungen wieder zum Verkauf freigegeben wurden, war GUNSHIP von Microprose aus dem Jahre 1986. Trotz der langen Zeit, die seit dem ersten Erscheinen vergangen ist und trotz der enormen technischen Weiterentwicklung in Sachen Grafik und Sound bietet dieses Meisterwerk von Sid Meier immer noch mehr als genug Spielspaß. Schließlich war kein anderes Genie als Sid Meier am Werk und man merkt seine Handschrift GUNSHIP deutlich an. Umgesetzt wurde das Programm für Commodores C64 und Amiga, die Atari Computer St, Atari 800 XE und XL, den Apple 2 und natürlich auch für die persönlichen Rechenknechten.

Gehen wir also gleich in Medias Res. Als knallharter Kampfpilot der U.S. Air Force darf man sich mit einen AH-64A Helikopter in vier verschiedenen Kampfgebieten austoben. Zur Auswahl stehen Südostasien, Zentralamerika, der Mittlere Osten und das westliche Zentraleuropa. Im Trainingsgebiet in den USA darf man sich über den Wüsten von Arizona ein wenig Übung verschaffen. Dies ist auch notwendig, wenn man sich mit den zahlreichen Instrumenten und Kontrollen vertraut machen will. Als Gegner werden die besten Piloten der Streitkräfte des Warschauer Paktes aufgeboten. Es liegt in der Natur der Sache, daß diese Burschen in den modernsten Maschinen des damaligen Ostblocks hocken. Da es sich bei GUNSHIP um eine ernst zu nehmende Simulation handelt ist klar, was anderes als das würde uns bei Microprose ja auch komisch vorkommen. Es geht also vielmehr darum den Vogel richtig zu steuern und zu navigieren, als darum die Gegner vom Himmel zu holen. Natürlich sollte man aber nicht allzu sehr diesen pazifistischen Gedanken nachgehen, denn sonst findet man sich schneller als man denkt wieder auf dem Boden.

Für jedes Einsatzgebiet gibt es unterschiedliche Missionen. Jede Mission besteht aus zwei unterschiedlichen Aufträgen, wobei es ein Primärziel und ein Sekundärziel gibt. So müssen feindliche Panzer, Bunker, Versorgungsdepots, Radarstationen und Hauptkommandos eliminiert werden. Hierbei gibt es eine Unzahl verschiedener Auftragskombinationen, die sich in die unterschiedlichsten Schwierigkeitsgrade unterteilen. Sogar Nachteinsätze werden geboten. Es wird also nicht so schnell langweilig. Damit Anfänger und Greenhorns auch eine Chance haben und nicht aus lauter Frust die Tastatur zertrümmern kann man die Realitätsnähe verändern. Die Möglichkeiten erstrecken sich in diesem Bereich von der Justierung des Wetters über die Kampfintelligenz der gegnerischen Piloten bis zur Bestückung der feindlichen Maschinen.

Hat man sich jetzt endlich für eine Mission entschieden geht immer noch nicht los, denn erst muß der AH-64A Helikopter mit den nötigen Waffen ausgestattet werden. Zur Verfügung stehen AIM-9L Side Winder Raketen, 2.75" FFAR Geschosse, eine 30-mm Bordkanone und natürlich die weltberühmten AGM-114 Hellfire Raketen (God shall be praised for these terrible babies!). Also ist man für jede Herausforderung seitens der sechzehn unterschiedlichen gegnerischen Fahrzeuge ausreichend gewappnet. Doch bevor man wahllos alles vom Himmel ballert, sollte man kurz inne halten und sich vergegenwärtigen, daß auch Kameraden in ihren Panzern und Hubschraubern im Kampfgebiet unterwegs sind.

Die grafische Ansicht in den Missionen besteht aus zwei Teilen. In der oberen Bildschirmhälfte wird das Geschehen aus dem Cockpitfenster dargestellt. Die Landschaft über die man fliegt wird in Vektorgrafik dargestellt. Diese sieht je nach System mehr oder weniger detailreich aus. Insgesamt darf man dabei aber keine Wunderwerke erwarten, wir schreiben schließlich das Jahr 1986! In der unteren Bildschirmhälfte hat man freien blick auf die Instrumenten. Neben der Spritanzeige, dem Höhenmesser, einem künstlichen Horizont und der Geschwindigkeitsanzeige gibt es noch eine Art Radarkarte. Diese hilft uns den Überblick zu bewahren. Auf ihr werden auch feindliche Objekte und Ziele angezeigt. Sämtliche Kommandos und Bewegungen können mit der Tastatur und dem Joystick ausgeführt werden. Für die wichtigsten Befehle gibt auch Tastaturkürzel die man auswendig lernen sollte, wer noch eine alte Tastatur hat, kann diese als beschreibbare Schablone nutzen.

Hat man eine Mission erfolgreich abgeschlossen, gibt es je nach Erfolg eine Auszeichnung und eine Beförderung. Die Verleihung wird in allen Versionen in einer nette (1986!) Zwischensequenz dargestellt. Die letzte Bemerkung gilt auch für die Kassetten Versionen. Erreicht man das Missionsziel nicht heißt es, wie in jeder Armee Kartoffeln schälen (wortwörtlich!) und die Karriere ist zu Ende. Bei einem Absturz erklärt sich das Ende von selbst.

GUNSHIP ist ein Klassiker und immer noch ein Referenztitel in Sachen militärische Hubschraubersimulationen. Den Spielelementen und ihrer Zusammensetzung merkt man an, das ein wahrer Meister, Sid Meier, am Werk war. GUNSHIP bietet zahlreichen unterschiedliche Motivationsanreize und mehr als genug unterschiedliche Missionen, so daß das Spiel sicher nicht langweilig wird. Den AH-64A Kampfhubschrauber technisch zu beherrschen ist eine große Herausforderung und verlangt viel Übung. Zum Glück ist das Handbuch so hervorragend, daß man schnell und leicht die nötigen Kenntnisse der Aerodynamik eines Hubschraubers erlangen kann. Aber nicht nur über den eigenen Vogel erfährt man Wissenswertes, sondern es lassen sich auch zahlreiche Informationen über alle anderen Fahrzeuge finden. Dafür muß man Microprose wirklich dankbar sein, da hat sich jemand wirklich Mühe gegeben. Auch die Vektorgrafik muß man lieben. Die ausgefüllte Vektoren werde recht flott gezoomt und sorgen so für ein flüssiges Spielgefühl und damit für eine recht hohe Realitätsnähe.

GUNSHIP kann man auch noch nach fast achtzehn Jahre jedem Zocker nur ans Herz legen. Die Grafik ist zwar nicht die schönste und schnellste. Dafür bietet GUNSHIP ein geniales Spielgefühl, das einen nicht so leicht los lässt. Ach, ja der Sound und die Musik brauche ich nicht zu erwähnen, denn sie beide sind praktisch nicht existent. Das stört aber in keinster Weise. GUNSHIP ist für jeden Simulationsfreak ein Must Have und für jeden der gute Spiele liebt unumgänglich. Kill A Commie for ya' Mommie!

Times had past! Auf dem Höhepunkt der 16-Bit Konsolen, als auch Microprose den Sprung in dieses Geschäft waget, wurde auch eine Version von GUNSHIP für das Mega Drive produziert und vertrieben. Spielerisch hat sich bei GUNSHIP nichts geändert aber in grafischer Hinsicht haben sich die Entwickler doch bemüht die fast sechs Jahre zu kaschieren. Das Spiel schaut deutlich besser aus, aber konnte schon damals nicht mehr mit den aktuellen Simulationen auf den Personal Computern mithalten. Wesentlich wichtiger ist, daß man sich recht leicht mit der neuen Joypad Steuerung anfreunden kann. Zwar geht einiges an Cockpit Feeling verloren, aber ich habe schon Schlimmeres erlebt. In Anbetracht der bereits erwähnten Qualitäten von GUNSHIP führt auch für SEGA Jünger kein Weg an diese Spiel vorbei.

 


hinzugefügt:  Freitag, 09. April 2004
von:  AJM/FTL
Wertung:
Hits: 2976
Sega Genesis / Mega Drive: Sega Genesis / Mega Drive
  

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