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It Came From The Desert

It Came From The Desert

Genre:Action-Adventure
Herstellungsjahr:1991
Hersteller:Cinemaware


Cinemaware ist ein Name der dafür sorgt, daß eingefleischte Zocker ein unwirkliches Glühen in den Augen bekommen. Nicht viele Firmen konnten sich solch einen Mythos erarbeiten, wie die Amerikaner, die Mitte der Achtziger antraten die Medien Kino und Computerspiele zu verbinden. Das Überraschende daran ist, daß es Cinemaware bei vielen ihrer Spiele gelang genau das zu erreichen, woran Mitte der Neunziger viele Hersteller mit ihrem Multimedia Hype grandios scheiterten. Ohne diese Firma wären uns Klassiker wie DEFENDER OF THE CROWN, LORDS OF THE RISING SUN oder die TV SPORTS Reihe entgangen. Leider stellte sich der finanzielle Erfolg nicht ein und der Hersteller mußte leider seine Pforten schließen.

Anfang 1990 holte Cinemaware zum ein weiteren Schlag aus. Bei IT CAME FROM THE DESERT haben sich die Kreativen von Cinemaware die amerikanischen alten B-Movies der fünfziger und sechziger Jahre als Vorbild genommen. In diesen Filmen bedrohten meisten riesige, atomar verseuchte Insekten die Menschheit. Filme wie FORMICULA oder TARANTULA von Jack Arnold dürften den etwas älteren Semestern unter uns noch bekannt sein. Diese Streifen waren damals der absolute Renner und stehen auch heute noch bei einige Menschen hoch im Kurs, wenn auch hoffentlich mehr aus nostalgischen Gründen. Was lag also näher, als ein Spiel zu diesem Thema zu machen.



Text sinngemäss übernommen aus der ASM 2/1990 von Klaus Schlegel:
Die Story von IT CAME FROM THE DESERT spielt in der kalifornischen Wüstenstadt Lizard Breath. Lizard Breath ist eine typische abgefuckte amerikanische Kleinstadt, wo der Mond mit der Stange geschoben wird und schon um am späten Nachmittag die Gehsteige, sollten sie vorhanden sein, hoch geklappt werden. Man könnte meinen die Roughnecks würden Nachts noch auf den Bäumen oder in Höhlen, wie in der Steinzeit, schlafen. Eines schönen Tages schlägt ganz in der Nähe von Lizard Breach ein Meteorit ein. Dieser galaktische Steinbrocken setzt einiges an radioaktiver Strahlung frei. Diese Strahlung hat bei der einheimische Insektenwelt eine ungemein stimulierende Wirkung auf das Wachstum. Diesem Vorfall wird aber weiter keine besondere Beachtung geschenkt. Ein Hillybilly meint nur : "I don't care about this fucking stone from outerspace". Der Vorfall in Dallas ist anscheinend interessanter für die Öffentlichkeit.

Der einzige, der sich wirklich für die merkwürdigen Entwicklungen in der Wüste interessiert, ist Dr. Greg Bradley, ein Geologe von der Universität in San Francisco. Er läßt sich für einige Wochen bei den Hinterwäldler in Lizard Brach nieder, um den Meteoriten näher zu untersuchen. Er kann nicht ahnen, daß dies das größte Abenteuer seines Lebens wird. IT CAME FROM THE DESERT beginnt, wie nicht anders von Cinemaware zu erwarten, mit einem kinoreifen Vorspann. Die Kamera fährt über eine Wüstenlandschaft, die in purpurnes Licht getaucht ist. Dazu erzählt eine sonore Stimme die Geschichte der Wüste. Die Stimme ist für die damaligen technischen Möglichkeiten hervorragend gesampelt. Ohne irgendwelche Verzerrungen wird man toll auf das Abenteuer eingestimmt. Am Ende des Vorspanns schlägt der Meteorit mit einem fulminanten Feuerball ein und der Titel IT CAME FROM THE DESERT wird wie im Kino eingeblendet. Danach erscheint das Innere der Ranch, in der Dr. Greg Bradley sein Quartier aufgeschlagen hat. Dr. Bradley hat nun die Aufgabe den Bürgermeister von Lizard Breath davon zu überzeugen, daß es tatsächlich diese riesigen Insekten, besser gesagt Ameisen, gibt. Nur so kann er die entsprechenden Mittel zur Vernichtung der Bestien zur Verfügung gestellt bekommen. Also auf ans Werk!

Im unteren Teil des Bildschirms befinden sich diverse Menüpunkte, die mittels des Joystick, der Maus oder der Tastatur angewählt werden können. Es ist acht Uhr morgens und Greg beschließt erst einmal zu telefonieren. Die Anwahl des Telefons bringt das Telefonregister von Lizard Breath auf den Schirm. Hier wählt man die Nummer des Polizeireviers. Der Operator wird eingeblendet und verbindet einem mit der örtlichen Polizei Station. Der Sheriff erzählt uns, daß auf JDs Farm eine Kuh mit einem abgebissenen Kopf gefunden wurde. Außerdem erfahren wir, daß an der Pipeline nördlich von Lizard Breath von den Arbeitern merkwürdige Geräusche vernommen wurden. Ein Gespräch mit dem einheimischen Reporter bringt zu Tage, daß auch im Steinbruch seltsame Dinge vorgehen. Er will am nächsten Tag um zehn Uhr morgens die Arbeiter an Ort und Stelle interviewen und fragt Dr. Bradley, ob dieser nicht auch mitkommen möchte. Man sagt natürlich zu, da klopft es plötzlich an der Tür. Es ein alter Trapper, der uns einige Bruchstücke des Meteoriten bringt. Diese lassen wir sofort an das Universitätslabor des geologischen Instituts in San Francisco zur Analyse schicken. Man will schließlich genau wissen, mit was man es zu tun hat. Um den Bürgermeister zu überzeugen den Notstand auszurufen, und uns auf diese Weise die Verfügungsgewalt über Militär, Feuerwehr, Polizei und die Nationalgarde zu übertragen, muß man mindestens vier Beweisstücke finden und vorlegen. Nützlich wäre da zum Beispiel ein Gipsabdruck der Fußspuren der riesigen Ameisen oder eine Tonbandaufnahme der Geräusche, die, diese Viecher von sich geben. Alle Beweisstücke müssen aber erst im Labor untersucht werden, bevor sie dem Bürgermeister vorgelegt werden können.

Am nächsten Morgen beschließt Dr. Bradley erst einmal einen kleinen Rundflug zu machen, um sich einen Überblick von der Gegend zu verschaffen. Selbst ein Hinterwäldnernest wie Lizard Breath verfügt in den Vereinigten Staaten über einen eigenen Flugplatz, mit Namen Hilbers Field, wo man eine einmotorige Maschine mieten kann. Nach Anwahl des Menüs "Map" erscheint eine Landkarte der Stadt und deren Umgebung. Der Flugplatz befindet sich im Nordosten. Man fährt mit dem Mauszeiger auf den Flughafen und schon erscheint der Besitzer der Landepiste und begrüßt unser alter Ego überschwenglich. Jetzt wählt man "Take A Flight" und nachdem man das Flugzeug mit einem Mausklick bestiegen hat geht es auch schon los. Der Flug wird aus der Vogelperpektive angezeigt. Die Steuerung des Flugzeugs gestaltet sich kinderleicht. Nach dem Abheben steuern wir erst einmal die Pipeline im Norden an und fliegen diese ab. Leider können wir nichts besonderes entdecken, also ist der Steinbruch im Süden unser nächstes Ziel. Dummerweise hat Dr. Greg Bradley nicht bemerkt, daß der Spirit ausgegangen ist. Die Maschine fängt an zu stottern und landet in der Wüste. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als zu Fuß nach Hause zu gelangen. In der glühenden Mittagshitze ist das aber nahezu unmöglich. Dr. Bradley bricht nach langem Marsch zusammen und wacht erst im Krankenhaus von Lizard Breath wieder auf. Dort wird man im weiteren Verlauf von IT CAME FROM THE DESERT noch öfters in der Anwesenheit einer vollbusigen Krankenschwester aufwachen, denn es ist einem nicht vergönnt endgültig den Löffel abzugeben. Selbst bei einem Angriff der Ameisen enden diese im schlimmsten Fall im Hospital. Die fesche Krankenschwester erklärt uns aber, daß wir einen ganzen Tag im Krankenbett bleiben müssen, bei der Aussicht eigentlich keine schlechte Sache. Aber man hat nur eine begrenzte Anzahl von Tagen zur Verfügung um IT CAME FROM THE DESERT zu lösen, also sollte man solche Unfälle tunlichst vermeiden.

Mit der Auswahl "Escape From The Hospital" tritt man die Flucht aus dem Krankenhaus an, denn wir wollen unsere Zeit nicht in solch unangenehmer Atmosphäre verbringen. Die Räumlichkeiten werden von oben angezeigt. Wir steuern natürlich sofort die Tür an, die sich selbsttätig öffnet, und betreten den Korridor. Mit einem lauten "There He Is" aus dem Lautsprecher wird angezeigt, daß wir entdeckt wurde. Sofort stürzt sich sämtliches Personal auf uns. Wir schlagen aber einen Haken und kapern einen elektronischen Rollstuhl, der von der Deutsche Krankenversicherung gesponsert sein muß. Denn mit diesem Chopper ausgerüstet, haben unsere Häscher keine Chance mehr. Mit Hilfe des Fahrstuhl gelangen wir ins Erdgeschoß. Dummer Weise wird der Ausgang von zwei bulligen Wachmännern im Auge behalten. Es wird nicht einfach an diesen beiden Gorillas vorbeizukommen. Irgendwie schafft es Dr. Bradley aber doch und kehrt zu seiner Ranch zurück. Kaum dort angekommen, klopft es auch schon an der Tür. Es ist unser treuer Mitarbeiter Biff (könnte auch aus JAGGED ALLIANCE stammen), der eine armlanges Glied gefunden hat, das verdammt nach Ameise aussieht. Das Fundstück schickt man natürlich sofort nach San Francisco zur Untersuchung. Nun ist es aber Zeit ins Bett zu gehen, denn von den 24 Stunden, die dem Spieler pro Tag zur Verfügung stehen, muß man mindestens sieben Stunden schlafen, um einen Zusammenbruch zu vermeiden. Ansonsten findet man sich im Krankenhaus wieder.

Als Dr. Bradley am nächsten Morgen wieder aufmacht, erhält er Besuch von einer scharfen Brünetten, die aus einer Hollywood Produktion entsprungen sein könnte. Das Mädel ist vollkommen aufgelöst und stammelt uns etwas von einem Autounfall und einer verschwundenen Freundin vor. Als Kavalier und Gentleman machen wir uns selbstverständlich sofort auf, um der Guten zu helfen. Wir fahren zum Unfallort und suchen nach der Vermißten. In dem schrottreifen Wagen findet Dr. Bradley eine gräulich stinkende Flüssigkeit, von der man natürlich ein Probe nimmt. Von der Freundin fehlt aber weit und breit jede Spur. Die fesche Dame überredet uns aber mit ihren Kulleraugen die unsinnige Suche fortzusetzen. Galant, wie wir nun einmal sind und betört von ihrem Charme, tun wir dies auch, als plötzlich das Mädchen wie am Spieß schreit und sich aus dem Staub macht. Als wir uns umdrehen, überkommt uns das Grausen. Hinter uns erblicken wir eines dieser Ungeheuer. Sofort zückt Dr. Bradley seinen Smith & Wesson Revolver und eröffnet das Feuer auf das fiese Insekt. Aber anscheinend scheint das Vieh von unserer Knarre nicht besonders beeindruckt zu sein. Nur wenn man die Biester an einer bestimmten Stelle trifft, kann man sie erledigen. Also fix im Naturkundelexikon nachgeschaut. Mist zu spät, die widerliche Mutation hat uns schon erwischt und Dr. Bradley darf wieder im Krankenhaus aufwachen.

Hat man alle vier Beweisstücke beieinander und dem Bürgermeister vorgelegt erhält man endlich das Oberkommando. Nun kann die Schlacht um Lizard Breath gegen die riesigen Ameisen beginnen. Um die Truppen und Panzer an den gefährdeten Orten zu postieren, muß man die "Situation Map" aufrufen. Dies geschieht im Polizeirevier. Diese Karte zeigt die gesamte Stadt und ihre Umgebung und die Punkte an, an denen die Monster bereits mit ihrem Zerstörungswerk begonnen haben. Dort sollte man seine Verteidigungskräfte bündeln, um die Ameisen aufzuhalten. Dies bringt aber nur einen kleinen Zeitgewinn. Wichtiger ist es, das Nest der Krabbeltiere zu finden und die Ameisenkönigin zu töten. Gelingt dies nicht, ist es nur eine Frage der Zeit bis die Mutanten Lizard Breath überrollen.

IT CAME FROM THE DESERT ist ein wirklich umfangreiches Werk, daß Strategie, Action und Adventure in ausgewogener Weise miteinander verbindet und dabei die cineastische Präsentation nicht vergißt. So finden sich zahlreiche Action Kampfsequenzen im Spiel. Man darf Auge in Auge gegen die Bestien antreten. Aber auch Handgranaten gegen ganze Grüppchen einsetzen. Aus der Luft mittels Chemikalien kann man ebenfalls gegen die Invasion vorgehen. Am besten hat mir aber die Panzerfahrt, die sich durchaus mit ernsten Simulationen messen kann, gefallen. Neben den Killerameisen gibt es aber auch noch andere fiese Gestalten, die Dr. Greg Bradley das Leben schwer machen. Da gibt es zum Beispiel die drei Rowdies die mit uns das motorisierte Schisshasenspiel abziehen wollen. Wer meint, daß die Dinge recht gut laufen, kann sich im Kino der Stadt entspannen. Dort läuft in voller Animation der Film ROCKET RANGER (ebenfalls eine Produktion aus dem Hause Cinemaware). Für die unverschämten Naturen unter uns, gibt es auch die Möglichkeit, einmal zu versuchen mit der blonden Krankenschwester ins Bett zu steigen.

Die technische Ausführung von IT CAME FROM THE DESERT ist ausgezeichnet, so wie man es von Cinemaware gewohnt ist. Die Soundkarte kommt richtig zum Zug. So gibt es für fast jede Szene eine eigene Melodie. Das Stück, das die meiste Zeit läuft sorgt so richtig für gruselige Stimmung wie im Kino. Die Grafik ist ebenfalls exzellent, nur das Scrolling läßt etwas zu wünschen übrig. Die damaligen Personal Computer waren nun einmal nicht dafür geeignet (und sind es auch heute noch nicht wirklich). Es ruckelt manchmal richtig arg, besonders im Abspann. Das macht einem aber die Freude über den schlußendlichen Erfolg aber nicht zunichte.


Mit IT CAME FROM THE DESERT hat Cinemaware wieder einmal ein erstklassiges Bildschirmabenteuer abgeliefert. Wer derzeit ein actiongeladenes Adventure sucht, ist mit den Killerameisen aus der Wüste bestens bedient sein. Zumal wir uns heute glücklich schätzen könne, denn IT CAME FROM THE DESERT (zumindest die Amiga Version) ist gratis erhältlich. Schaut doch einfach mal auf der offiziellen Seite von Cinemaware vorbei und holt es euch (http://www.cinemaware.com/). Schöner ist es allerdings, daß Original mit Handbuch und allen Gimmicks zu kaufen. Zum Schluß kann man eigentlich nur James Brown zitieren : "I got ants in my pants and I need to dance!"

 


hinzugefügt:  Freitag, 09. April 2004
von:  AJM/FTL
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IBM Kompatible: IBM Kompatible
  

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