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Knights of Legend

Knights of Legend

Genre:Rollenspiel
Herstellungsjahr:1989
Hersteller:Origin Systems


Origin Systems ist ja für seine ULTIMA Serie weltberühmt. Leider vergessen die meisten Zocker dabei aber die herrlichen andere Rollenspiele, die von Texanern gemacht wurden, wie zum Beispiel WINDWALKER, MOEBIUS oder auch KNIGHTS OF LEGEND um das es hier gehen soll. Dieses hervortagende Spiel erschien Ende 1990 für C64, Apple 2 und natürlich auch für IBM & Kompatible. Auf dem kleinen Brotkasten von Commodore durfte man schon ordentlich Diskettenwechseln. Aber bevor ich Näheres zur technischen Umsetzung sagen werde, muß erst mal die Geschichte von KNIGHTS OF LEGEND erzählt werden.

Wie es sich für ein anständiges Rollenspiel gehört steht auch in KNIGHTS OF LEGEND wieder einmal das Schicksal der Menschheit auf dem Spiel. Etwas ist faul im fernen Königreich Ashtalarea. Ich könnte jetzt die gesamte Vorgeschichte erzählen, diese kann man aber im ausführlichen Handbuch auf über hundertfünfzig Seiten nachlesen. Etwas sollte einem als Ritter der Legende klar sein, die Hauptaufgabe ist es natürlich wieder für Ruhe und Ordnung in Ashtalarea zu sorgen. Wo man dabei ansetzt müßt Ihr schon selbst rausfinden. Gute Englischkenntnisse sind bei KNIGHTS OF LEGEND auf jeden Fall von Nutzen.

Nicht nur die Hintergrundgeschichte von KNIGHTS OF LEGEND ist komplex, auch das Erstellen der Charaktere und das Zusammenstellen der sechsköpfigen Party erfordert einiges an Fingerspitzengefühl. Alle möglichen Heldentypen werden durch zahlreiche Attribute gekennzeichnet, die uns Auskunft über die Stärken und Schwächen geben. Neben dem Geschlecht darf man sich erst einmal die passende Rasse auswählen. Als da wären natürlich Menschen, Elfen, Zwerge und viele andere. Rekordverdächtig ist auf jeden Fall die Anzahl der Klassen, die es auf sage und schreibe vierzig verschiedene Typen bringt. Die Charaktergenerierung sollte man ernsthaft betreiben und sich eingehend mit der sinnvollsten Zusammensetzung beschäftigen, um bei KNIGHTS OF LEGEND Erfolg zu haben. Mit einem kleinen Grafik Editor kann man für jedes Party Mitglied ein eigenes Icon und Wappen erstellen. Die weniger kreativen Spieler greifen einfach auf das von Origin Systems vorgefertigte Set zurück.

Zu Beginn von KNIGHTS OF LEGEND startet man mit seiner kleinen Truppe in dem verträumten Nest Brettle. Dieses Städtchen befindet sich weit im Westen des Königreichs. Man sollte die ersten Stunden seines Abenteuers damit verbringen Brettle und seine Bewohner eingehend zu untersuchen. In den zahllosen Gebäuden der Stadt läßt sich nämlich so manche nützliche Information finden. Diese Suche nach Erleuchtung gestaltet sich fast so wie in einem Text Adventure. Denn die Dialoge werden mit Hilfe der Texteingabe geführt. Leider haben die Cowboys vergessen einige erläuternde Hinweise zum Parser in das Handbuch zu schreiben, so daß man sich allein auf seine Kombinationsfähigkeiten verlassen muß. Zum Glück läuft die restliche Steuerung über Symbole, die man mit der Maus anklicken muß. Der Fehler mit der mangelnden Dokumentation ist schnell vergessen, wenn man erst einmal in die Tiefen der Dialoge versunken ist. Diese fördern ungemein die dichte Atmosphäre von KNIGHTS OF LEGEND, was ja bei einem Rollenspiel nicht gerade unwichtig ist.

In der Stadt hatte man bis auf etwaige Zweikämpfe, die wir mit unserem losen Mundwerk selbst ausgelöst haben, keine Notwendigkeit für den Einsatz von Waffengewalt bestanden. Aber außerhalb von Siedlungen auf den endlosen Wanderungen durch Wiesen, Wälder, Hügel, Berge und Sümpfe lauert überall die Gefahr. Man muß ständig auf der Hut vor Hinterhalten sein. Die Kämpfe werden rundenbasiert abgewickelt und man kann auf ein wahres Arsenal an Waffen und Zaubersprüchen zurückgreifen. Man hat in KNIGHTS OF LEGEND also auf jeden Fall jede Menge zu tun. Den Reiz des Spiels machen die zahlreichen Details und die sehr gut ausgearbeitete Spielwelt. Nur wenige Spiele können sich einer solchen Detailfülle rühmen. Dafür muß man sich aber mit der etwas komplizierten Steuerung anfreunden und sollte, in Ermangelung heutzutage selbstverständlicher Features wie Auto-Mapping und Logbuch, beherzt zu Stift und Papier greifen. Entschädigt wird man mit einer herrlichen Geschichte, knackigen Rätseln und vielen Aufträgen. So wird selbst erfahrenen Spielern mit KNIGHTS OF LEGEND Spielspaß für Wochen und Monate gelieferte und sie werden einiges zu knabbern haben. Die Überraschungen, die die Jungs von Origin Systems in dieser Programm gepackt haben, lassen sich im Rahmen dieses Reviews gar nicht aufzählen. Deswegen ist um so verwunderlicher, daß gerade ein so tolles Rollenspiel wie KNIGHTS OF LEGEND eher ein Schattendasein fristet.

An der technischen Präsentation liegt auf keinen Fall. Die Grafik ist abwechslungsreich und gut gezeichnet. Insbesondere die vielen Zwischengrafiken lockern immer wieder das Abenteuererleben auf. Die Steuerung ist mit Tastatur und Maus einfach und unkompliziert gestaltet. Auf dem C64 wird auch noch der Joystick unterstützt, ist aber nicht zu empfehlen. Wie bereits erwähnt läßt das Handbuch, bis auf die Lücke mit dem Parser keine Wünsche offen. Auf den Personal Computern werden Tandy, CGA und EGA Grafikkarten unterstützt. Einziges Manko ist der Sound und die Musik, die auf allen Rechnern mager ausfällt. Wozu gibt es aber Musik CDs und CD Spieler? Ungeduldige Naturen werden eventuell noch das etwas langsame Scrolling bemängeln. Ansonsten ist KNIGHTS OF LEGEND ein Produkt, das so manche hochgepriesenes Rollenspiele locker in die Tasche steckt. Wer Zeit und Liebe zum Detail mitbringt und über gute Kenntnisse der englischen Sprache verfügt wird mit KNIGHTS OF LEGEND bestens bedient sein und einige Monaten ausgezeichnet unterhalten sein. Ein definitives Must Have!

 


hinzugefügt:  Freitag, 09. April 2004
von:  AJM/FTL
Wertung:
Hits: 2910
Commodore C64: Commodore C64
  

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