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Mars Saga

Mars Saga

Genre:Rollenspiel
Herstellungsjahr:1988
Hersteller:Westwood / Electronic Arts


Es gibt kaum eine Firma, die mehr Science Fiction Rollenspiele auf den Markt gebracht als Electronic Arts. Leider war es EA nicht vergönnt mit auch nur einem dieser Spiele den gleichen kommerziellen Erfolg zur erzielen, wie mit der THE BARD'S TALE Reihe. MARS SAGA ist eines jener zahllosen Science Fiction Szenarien und war zumindest ähnlich erfolgreich. Auf dem Personal Computer heißt das Spiel MINES OF TITAN und wurde von Infocom vertrieben.

In der Mitte des 21. Jahrhunderts richteten sich die Augen der Privatwirtschaft wieder einmal auf den roten Planeten. Eine Firma namens Paramount Mining sandte den ersten bemannten Flug zum Mars. Die Crew bestand aus Geologen und Prospektoren, und hatte die Aufgabe, einige Bodenproben zu analysieren. Bereits nach kurzer Zeit wurden größeren Mengen Illmenit entdeckt, der Grundstoff, aus dem sich Titan gewinnen läßt. Die Vorkommen erstreckten sich über große Gebiete, so daß der Abbau lohnenswert erschien.

Die guten Nachrichten über reiche Bodenschätze waren jedoch nicht ohne Wermutstropfen. Die Expedition setzte noch einen Hilferuf ab, und seitdem erreichte keine Nachricht mehr die Erde. Aller Wahrscheinlichkeit nach hauchte das Team seinen Geist in dem Rachen fleischfressender Marsbewohner aus. Dies versetzte den Erdbewohnern einen gehörigen Schock. Die Regierung der USA sandte daraufhin eine militärische Einheit auf den Mars, um die Vorgänge aufzudecken. Sie entdeckten, womit niemand gerechnet hatte : Leben auf dem Mars. Dank ihrer modernen Ausrüstung waren die Soldaten in der Lage, sich gegen die ortsansässigen Lebensformen zur Wehr zu setzen. Nachforschungen brachten zahlreiche Ausrüstungsgegenstände der verschollenen Crew ans Tageslicht, Überlebende wurden jedoch nicht entdeckt.

Ausgehend von diesen Tatsachen waren die Risiken einer Marskolonie als sehr hoch einzustufen, trotzdem trieb Paramount Mining seine Pläne zum Abbau der Bodenschätze voran. Dank der Zähigkeit und dem unbeugsamen Willen der Menschen gelang es, Kolonien aufzubauen ohne den Verlust von Menschenleben beklagen zu müssen. Zuerst wurden mit Hilfe modernster Robot-Technologie Brückenköpfe erichtet. Auf diese Weise wuchsen die Kolonien zwar langsam, dieses Wachstum war aber weitgehend von den Risiken des Gefressenwerdens befreit. Denn mit fleischfressenden Lebewesen war noch nie zu spaßen.

Nachdem die ersten Brückenköpfe errichtet waren, gingen die Menschen daran, diese auszubauen und zu befestigen. Auch der Abbau der Bodenschätze ging zügig voran, allerdings waren eine umfangreiche Arbeitsfläche und viele Arbeitskräfte erforderlich, um den Betrieb der Mars Kolonie rentabel zu gestalten. Auch der US Regierung wurden diese Notwendigkeiten bewußt, und so wurden Pläne entwickelt, den Mars zu einer Strafgefangenen Kolonie auszubauen. Auf diese Weise bekamen die Marskolonien billige Arbeitskräfte und die überfüllten Gefängnisse auf der Erde wurden entlastet. Im Zuge dieser Entwicklung wurden unterirdische Städte gebaut um die zunehmende Anzahl von Bewohnern beherbergen zu können. Diese Städte wurden jedoch nicht nur von Strafgefangenen und Sicherheitspersonal bewohnt, sondern auch Händler und Dienstleistungsbetriebe fanden hier Aufnahme. Momentan befinden sich drei ausgebaute Städte, und eine weitere, Proscenium, befindet sich im Stadium eines Brückenkopfs.

So sieht die Lage zu Beginn des Spiels aus. In MARS SAGA spielt man den ehemaligen Strafgefangenen Tom Jetland. Diesem ist es mit Hilfe eine s Hackers gelungen seine Polizeiakte zu frisieren. Die Straftaten sind gelöscht worden, so daß kein unmittelbarer Grund mehr den Aufenthalt auf dem Mars zu verlängern. Um aber vom Mars zu entkommen benötigt man aber das nötige Kleingeld. Zum Glück ist just in zu dieser Zeit der Kontakt zu Proscenium völlig zusammengebrochen. Irgendein Geheimnis umgibt diese Stadt. Aus diesem Grund wurde eine Schiffsladung Credits ausgeschrieben, die dem zufallen sollen, der das Rätsel um Proscenium lösen kann. Das kommt Tom Jetland wie gerufen.

Natürlich kann man, als ehemaliger Strafgefangener nicht mit offenen Karten spielen. So begibt man sich nach Primus, um mit den dortigen Behörden einen Handel abzuschließen. Jetland behauptet also, daß er wegen eines schwerwiegenden Defekt sein Raumschiff verschrotten mußte. Nach einer kurzen Unterhaltung bietet man sich an das Rätsel zu lösen.

Aber bevor man daran gehen kann, sollte man zunächst einmal überleben. Den, wie es in Rollenspielen üblich ist, darf man sich mit einer Vielzahl feindlich gesonnener Lebensformen auseinandersetzen. Dazu hat man zahlreiche Fähigkeiten und kann auf ein reichhaltiges Angebot an Waffen und Rüstungen zurückgreifen., selbstverständlich nur gegen Bares. Auch kann man noch einige Gefährten rekrutieren. Die Fähigkeiten richten sich nach dem Science Fiction Hintergrund, so daß technische Fertigkeiten im Vordergrund stehen. So gibt es zum Beispiel Programmiern, Verständnis von Electronic Hardware, Reparieren von mechanischen Geräten und Handling von automatischen Waffen als Fähigkeiten. Daraus und der gut ausgearbeiteten Hintergrundwelt ergeben sich so reichhaltige Möglichkeiten der Aktion und Interaktion, daß es den Rahmen sprengen würde diese detailliert anzusprechen.

Besondere Beachtung verdienen aber noch die Marsbewohner. Sechs verschiedenen Typen konnten bereits von den Wissenschaftlern bestimmt werden. Diese Lebensformen reichen von fleischfressenden Sandwürmern bis hin zu echinodermähnlichen Lebensformen, die auf dem Mars einen Durchmesser von einem Meter erreichen und vergiftete Stacheln mit tödlicher Präzision verschießen können. Außerdem wären da noch die quallenähnlichen Lebewesen mit Tentakeln, sogenannte Scorads und Crushers. Allen diesen Lebensformen ist gemeinsam, daß sie nichts mehr schätzen, als unvorsichtige Abenteurer in einen schmackhaften Imbiß umzuwandeln. Auch darf man die Nomaden nicht vergessen, daß sind Menschen die von der Gesellschaft ausgestoßen wurden und somit gezwungen sind, ihr Dasein in der feindlichen Umgebung der Marsoberfläche zu fristen.

Das Spielsystem von MARS SAGA ist sicherlich nicht ganz so verschachtelt wie bei modernen Rollenspielen. Aber auch mit nur vier Grundeigenschaften und einer überschaubaren Anzahl von Skills entwickelt sich ein komplexes System. Die Kämpfe gestalten sich kurz aber heftig und bremsen den Spielfluß nicht allzu sehr. Die grafische Gestaltung ist auf dem C64 und dem Apple 2 eigentlich nicht zu bemängeln. Die Orientierung auf dem Mars fällt dank der guten Übersichts- bzw. Oberweltkarte recht leicht und kann nur gelobt werden. Der Sound ist wiederum von der Hardware abhängig. Aber mit einer Soundkarte kommt man in den Genuß einer guten musikalischen Untermalung.

Nachdem nicht allzu viele gute Science Fiction Rollenspiele seitdem erschienen sind (mir fallen nur ein Dutzend ein), kann man MARS SAGA auch heute noch empfehlen, denn die Story mit ihren zahlreichen Überraschungen ist packend und bleibt immer spannend. Wem also langweilig ist sollte sich auf die Suche nach diesem Oldie machen.

 


hinzugefügt:  Freitag, 09. April 2004
von:  AJM/FTL
Wertung:
Hits: 4064
Apple 2: Apple 2
  

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